Die Rückkehr des Winters lässt Werner Rydl völlig kalt – er steckt seine Füße bereits seit Wochen in den warmen Sand an den Stränden Brasiliens. Dort, wo er sich jahrelang vor der österreichischen Justiz versteckt hatte und wo angeblich sein Milliardenvermögen in Goldform auf dem Grund des Atlantiks versenkt sein soll.
"Anfangs gab es bei der Einreise Probleme. Aber dann wurde ich von meinen Freunden herzlich willkommen geheißen", so der Steuerbetrüger zur "Krone". Sein berühmter blauer Turm, den er damals vor seinem Strandhaus aufbaute, steht immer noch - "wenn auch verwahrlost".
"Überweisung von hier geht nicht"
Für das Bergen seines Schatzes benötige er noch Zeit. Seine 27 österreichischen Sparbücher - er hatte sie in Brasilien zurücklassen müssen - "hab ich aber wieder", so Rydl zur "Krone". "Als ich verhaftet wurde, waren rund 48 Millionen Euro drauf. Allerdings zählen diese Dokumente in Brasilien nichts - eine Überweisung von hier geht also nicht. Ich müsste das Geld in Österreich einfordern." Was jedoch aufgrund des gegen ihn verhängten, zehnjährigen Einreiseverbotes im gesamten Schengenraum ebenfalls unmöglich ist. Und so heißt es weiter Warten auf die Schuldentilgung...
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