Wasser muss Wein nicht unbedingt verderben: Winzer Max Brustbauer aus Loiben hofft, aus dieser Not der jüngsten Hochwasser-Katastrophe in Niederösterreich nun eine Tugend – nämlich besonderen Wein – machen zu können!
Der längst legendäre Hauer aus der Wachau ist Kummer gewöhnt! Denn immer wieder schwappen die Donaufluten direkt in seinen 1000 Jahre alten Weinkeller. Dort richtet das Hochwasser zwar großen materiellen Schaden an, doch dem Wein kann dieses offenbar nichts anhaben.
Schon 2013 von Flut getroffen
Wie berichtet, hatte der engagierte Wachauer Winzer mit seiner Kati zuletzt seine „Verkommen“-Weine gerettet. Das waren jene Flaschen, die nach dem Jahrhundert-Hochwasser 2013 im Donausand vergraben lagen und ohne Etikett dort unten dümpelten. Das önologisch faszinierende – der einzigartige Reifeprozess lädt und lud zum Erraten von Jahrgang, Wein und Riede ein. Ein reiner Trinkgenuss noch allemal.
Doch jetzt suchte der große Strom und die Tröpferl die Familie neuerlich heim. Binnen Minuten standen die Tanks und Fässer bis zu 1,5 Meter im Hochwasser. Max und Kati mussten mit einer Wathose zum mühsam Gekelterten. Überraschende erste Verkostungsanalyse der beiden Beherzten: „Unsere Weine des heurigen Jahrgangs versprechen durch die durch die Unwetterkatastrophe befeuerte, spontane Vergärung und die traditionelle, naturnahe Produktion ohne Schönungen einen geschmacklich einzigartigen Jahrgang!“
Hilfe der Feuerwehr „unbezahlbar“
„Wir waren Tag und Nacht im Einsatz, um das Wasser, Pegel und Temperatur zu messen. Ohne die Hilfe der Feuerwehr wären wir und unsere Weine aber verloren gewesen. Denn dann wären unsere kostbaren Rebensäfte wirklich verloren gewesen „, gestehen die Brustbauers in tiefer Dankbarkeit.
Eine Verkostung mit den Florianis sei nach dem Extremereignis und der Säuberung der unterirdischen Lager sei bereits geplant.
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