Keine Trennung mehr

Ab 2025 dürfen auch Dosen in den Plastikmüll

Burgenland
04.10.2024 07:00

Die Abfallsammlung wird vereinheitlicht. Das bringt auch Änderungen im Burgenland, wo dann Metall- und Plastikverpackungen gemeinsam im Gelben Sack entsorgt werden.

Eine Umfrage im Auftrag des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) zeigt, dass 85 Prozent der Österreicher auf Mülltrennung achten. Auch die Burgenländer sind als fleißige Mülltrenner bekannt, wenngleich die Mülltrenn-Moral in Wohnhausanlagen und beim Sperrmüll besser sein könnte. Im kommenden Jahr stehen hinsichtlich der Abfallsammlung große Änderungen in den Haushalten bevor.

(Bild: Schulter Christian)

Neues Pfandsystem
Mit der Einführung des Pfandsystems für Einweggetränkeflaschen und -dosen soll sich das Müllaufkommen stark reduzieren. „Wir rechnen damit, dass dadurch die Sammelmenge an Metall- und Leichtverpackung um rund 20 Prozent sinken wird, wenn es pro Rückgabe künftig 25 Cent Pfand gibt“, prognostiziert Johann Janisch, Geschäftsführer des Burgenländischen Müllverbandes. Aus diesem Grund – aber nicht nur deshalb – dürfen ab Jänner 2025 Kunststoff- und Metallverpackungen – wie Tierfutterdosen und Wurst- oder Käseverpackungen – gemeinsam in den gelben Sack.

Zitat Icon

Das neue System soll eine höhere Sammelmenge bringen. Damit gelingt es hoffentlich, Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen.

Johann Janisch, Geschäftsführer des BMF

Sortieranlagen trennen Metall und Plastik
Einige Bundesländer haben den Umstieg bereits im vollzogen. Nun ist auch das Burgenland an der Reihe. Für viele stellt sich daher die Frage, warum plötzlich wieder Materialien vermischt werden dürfen, die man jahrelang eigentlich strickt trennen musste? Die Gründe liegen auf der Hand. „Die Sortieranlagen können Metall und Plastik mittlerweile ohne großen Aufwand trennen“, erklärt Janisch.

Gute Nachrichten gibt es auch in Sachen Müllgebühren, denn trotz tief roter Zahlen in der Bilanz dürfte der Burgenländische Müllverband (BMV) bereits zum 22. Mal in Folge auf eine Gebührenerhöhung im Jahr 2025 verzichten. Dazu muss allerdings die Verbandsversammlung Ende November noch ihre Zustimmung erteilen.

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