An Wochenenden und Feiertagen gibt es seit 1. Oktober in Tirol keinen nächtlichen Bereitschaftsdienst für Allgemeinmediziner mehr. Wie berichtet, hat das Folgen für Patienten. Gesundheits-Landesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) sieht den Bund gefordert, die Oppositionspartei Liste Fritz das Land.
Im Hintergrund schwelt ein Streit zwischen Ärztekammer und Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) um die Abgeltung der Nachtbereitschaft. Die laufenden Honorarverhandlungen drohen zu scheitern.
Überbrückungsfinanzierung?
Liste-Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider pocht darauf, dass das Land die Nachtbereitschaft mit einer Überbrückungsfinanzierung sichert und hat am Donnerstag dazu einen Dringlichkeitsantrag im Landtag eingebracht.
„Braucht rasche Lösung“
Gesundheits-LR Cornelia Hagele (ÖVP) ist um Beruhigung bemüht: „Die Bevölkerung hat keinen Anlass zur Sorge“, meint sie. Bei einem medizinischen Notfall sei die Versorgung definitiv sichergestellt.
Aus dem Gesundheitsministerium erwartet sich Hagele jedoch ein „Machtwort“ im Honorarstreit, damit die Einschränkung der Nachtbereitschaft nicht dauerhaft bleibe. Hagele: „Es braucht eine rasche Lösung im Sinne der Allgemeinheit, denn die Patienten dürfen nicht die Leidtragenden sein.“
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