Nach der zweiten Niederlage in der Champions League gegen den FC Brügge muss Sturm um Andreas Schicker zittern! Denn der deutsche Bundesligaklub Hoffenheim hat das Werben um den Sportchef in letzter Zeit extrem intensiviert. Eine Entscheidung über einen möglichen Abgang soll bereits in den nächsten Tagen fallen.
Bereits wenige Tage vor dem ersten Spiel von Sturm in der Champions League in Frankreich tauchte das Gerücht erstmals auf: Der Wechsel von Andreas Schicker zur TSG Hoffenheim sei praktisch in trockenen Tüchern!
Vor dem Abflug am Grazer Flughafen konfrontierte die „Steirerkrone“ damals den Sportchef mit der Meldung zu seiner Person. Schicker winkte ab: „Im Zuge des Wechsels von Alexander Prass nach Hoffenheim und dem Leihgeschäft von Erencan Yardımcı hat es natürlich wieder Kontakt mit Hoffenheim gegeben. Aber mehr nicht. Wir stehen vor dem ersten Match in der Champions League, das zählt!“
Kurz vor dem Anpfiff in Klagenfurt poppte Mittwochabend der intensive Hoffenheim-Flirt mit dem Sportchef neuerlich auf. Sogar von einem möglichen Abflug in der bevorstehenden Länderspielpause war auf „Sky Sport Austria“ die Rede.
Der Abgang von Schicker, gemeinsam mit Christian Ilzer Baumeister dieser Erfolgsära, wäre ein brutaler Rückschlag für den Doublesieger. „Der Kontakt ist jetzt wieder intensiver geworden. Schauen wir, was die kommenden Tage bringen. Unser Fokus ist auf das Match am Sonntag gegen Salzburg gerichtet“, meinte der 38-Jährige heute Nachmittag zur „Steirerkrone“.
Sportliche Großbaustelle
Die Sache eilt, laut deutschen Medien will Hoffenheim eine rasche Entscheidung. Der Prass-Klub hängt nach einem grottenschlechten Saisonstart in der Bundesliga schwer angezählt in den Seilen, Trainer Matarazzo steht kurz vor dem Rauswurf. Dazu trennte sich der Klub bereits Ende Juli von Sport-Geschäftsführer Rosen, seither schupft Sportchef Kramer den Laden interimistisch. Kurzum: Der Klub ist eine sportliche Großbaustelle! Und da soll mit Schicker ein neuer „Baumeister“ her.
Hoffenheim-Boss und Multi-Milliardär Dietmar Hopp ist hartnäckig, seit dem Frühjahr umgarnt er Schicker, den er unbedingt will. Wenn sich der 84-Jährige was in den Kopf setzt, dann will er das auch erreichen. Der Obersteirer soll den Verein nun wieder in die Erfolgsspur bringen.
Keine leichte Entscheidung für den bodenständigen „Bauernbuam“: Hier hat er seine Almhütte, Familie, Freunde. Im Kraichgau wiederum wartet eine Chance, die vielleicht nicht mehr so schnell im Leben eines Sportchefs kommt. Laut „Bild-Zeitung“ sollen sich Schicker und Hoffenheim jedenfalls einig sein.
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