Der Beitrag auf der Homepage der HAK Zwei in Salzburg, wo teils maskierte Schüler cool mit Pistolen posieren, war nur kurz online. Für den Umgang mit dem höchst sensiblen Thema Waffen gibt es viel Kritik. Die Direktorin erklärt die Hintergründe.
Was haben Waffen und vermummte Gesichter auf einer Schulhomepage zu suchen? Wer am Donnerstag die Homepage der HAK Zwei in Salzburg öffnete, traute seinen Augen nicht. Gleich auf der Startseite posierten maskierte Schüler cool mit mehreren Waffen. In der Mitte der Gruppe gab sich auch die Klassenlehrerin locker-jugendlich. Eine Erklärung, wie es zu dem gedankenlosen Umgang mit dem Thema kam, gab es nicht. Der Beitrag war nur mit dem knappen Hinweis „Klassenfoto“ tituliert.
Nachgedacht dürfte hier niemand haben, wie hochsensibel das Thema „Waffen an Schulen“ ist. Die Bildungsdirektion gab den Auftrag, das Video wieder zu entfernen.
Schüler wollten bei Fotoaktion auffallen
Direktorin Daniela Huber-Krimplstätter war zu dem Zeitpunkt auswärts auf einer Tagung. Über die Hintergründe der Foto-Aktion meint sie etwas zerknirscht: „Die Schüler wollten auf einem Abschlussfoto einfach nur cool wirken und auffallen.“ Die Aktion ging aber ordentlich daneben. Die betroffene Lehrerin hätte die Schüler bei ihrer Idee einbremsen müssen.
Auch schulinterne Qualitätsstandards für eine Veröffentlichung auf der Schulhomepage seien umgangen worden, so Huber-Krimplstätter. Es gab auch bereits ein klärendes Gespräch: „Die Kollegin hat hier einen Fehler begangen, der so nicht passieren darf.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.