Weniger Teuerung

Das kostet das Pistenvergnügen diesen Winter

Die Skisaison nähert sich mit großen Schritten, und bringt einige Neuerungen mit sich

(Bild: Die Tauplitz/Tom Lamm)

Weniger stark gestiegene Energiekosten und Investitionen in klimaneutrale Energie sorgen für deutlich geringere Preissteigerungen als im Vorjahr. Die bereits totgesagte Snow & Fun Card kommt günstiger wieder: Statt Hochficht, Hinterstoder und Wurzeralm ist nun der Kasberg darin inkludiert.

Nun also doch: Nachdem es hieß, die Snow & Fun Card sei Geschichte, gibt es sie auch weiterhin, allerdings in etwas abgespeckter Version: Statt Hinterstoder, Wurzeralm und Hochficht ist ab der Wintersaison 2024/25 der Kasberg in diesem Ticket mit dabei, wie Rupert Schiefer von den Bergbahnen Dachstein Salzkammergut und Fritz Drack vom Skigebiet Kasberg am Donnerstag verkündeten.

Karte nun günstiger
So steht der Kasberg nun doch nicht ohne Skiverband da, nachdem zuvor abgelehnt wurde, der SunnyCard (in OÖ: Hochficht, Hinterstoder und Wurzeralm) beizutreten. Weil ebendiese drei Skigebiete nicht mehr Teil der Snow & Fun Card sind, ist diese günstiger als bisher, und ab heute, dem 3. Oktober zu kaufen.

Eine Teuerung ist aufgrund der gestiegenen Energiekosten, Inflation und der Kosten für unsere Mitarbeiter nötig, aber heuer mit 4 bis 4,5 Prozent sehr moderat.

Rupert Schiefer, Bergbahnen Dachstein Salzkammergut

Optimismus für Skisaison
Nach einem Gästeplus von 2,9 Prozent zwischen Jänner und Juli 2024 sowie dem frühen Schneefall im September blicken die Betreiber optimistisch in die Wintersaison. Der Fokus liege heuer darauf, Verschwendung zu vermeiden. So kann nun jede Pistenraupe die genaue Schneehöhe feststellen und den Schnee dementsprechend gleichmäßig verteilen. Zudem würden die Lifte und Seilbahnen am Grünberg und im Gebiet Dachstein West dank eines großen PV-Ausbaus nahezu klimaneutral betrieben.

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe)

Weniger Teuerung als zuvor
Auch deswegen sind diesmal die Ticketpreise im Skigebiet Dachstein West im Vergleich zum Vorjahr nur um vier bis viereinhalb Prozent gestiegen. Im Vorjahr war das Wedeln über alle Skigebiete hinweg um sieben bis zehn Prozent teurer als noch 2022.

Der Kasberg wäre sonst ganz alleine, was nicht gut gewesen wäre. Besonders die Familien und Skivereine profitieren davon, dass es die Snow & Fun Card wieder gibt.

Fritz Drack, Familienskigebiet Kasberg

Hinterstoder öffnet zuerst
Hinterstoder prescht heuer mit der Eröffnung am 30. November voran. In der Woche darauf folgen die anderen drei. Während die Gebiete der Snow & Fun Card weiterhin Fixpreise verlangen, haben Hinterstoder und Hochficht heuer, wie berichtet, erstmals dynamische Preise, die von mehreren Faktoren wie Wetterprognose, Wochentag, Nachfrage und Kaufdatum abhängt. Aber auch heuer gilt: Wer Skifahren will, muss wieder ein bisschen tiefer in die Tasche greifen als letztes Jahr. 

Vorverkauf endet meist Ende Oktober
Relativ günstig fährt man mit Saison-Vorverkaufskarten (s. Grafik). Hier endet die Frist abgesehen vom Kasberg (17. November) meist am 31. Oktober.