China, Thailand, Italien – in seinem ersten Monat als Lenzing-Chef legte Rohit Aggarwal viele Flugkilometer zurück. Der neue Boss des Faserriesen mit Sitz in Oberösterreich nahm dabei viel Positives wahr. Gegenüber den mehr als 7900 Beschäftigt wird er zum echten Mutmacher.
Auf einer Messe in Shanghai traf er sich mit Kunden, besuchte die Unternehmensstandorte in Thailand und China und übernahm in Mailandauch einen Preis für ein Nachhaltigkeitsprojekt, bei dem aus biologisch abbaubaren Vliesstoffen, die zum Schutz von Gletschern verwendet werden, danach Mode hergestellt wird: Rohit Aggarwal.
Seit 1. September ist er der neue Chef des Fasererzeugers, folgte Stephan Sielaff nach, der bereits das Unternehmen verlassen hat. Und Aggarwal gibt ein hohes Tempo vor, will dem zuletzt unter Druck geratenen Konzern wieder Beine machen. Der erste Eindruck sei gut, bestätigt Aggarwal in einer Videobotschaft.
Viele Initiativen, um Effizienz zu steigern
„In Bezug auf Investitionen wurden weise Entscheidungen getroffen, der Vertrieb wurde gestärkt, und es gibt viele Initiativen, um unsere Effizienz zu steigern“, zieht er Bilanz. Den etwas mehr als 7900 Beschäftigten richtet er aus, dass er überzeugt ist, dass man das Unternehmen zusammen in eine erfolgreiche Zukunft führen wird.
Im ersten Halbjahr 2024 wies die Lenzing einen Verlust nach Steuern von minus 65,4 Millionen Euro aus. „Es gibt nach wie vor sehr viel Gegenwind. Die Märkte bleiben sehr herausfordernd“, bestätigt der Chef des Faserriesen. „Aber Gegenwind kann auch zum Segeln genutzt werden.“
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