Der Bahnhof in St. Pölten, der Hauptplatz in Amstetten und der Flughafen Schwechat: Zwei E-Mails und sechs verdächtige Pakete ließen im weiten Land die Alarmglocken mehrfach schrillen!
Der Schock der von Ternitz ausgehenden Terror-Pläne vor dem Taylor-Swift-Konzert in Wien ist noch nicht verdaut, da sorgen drei Bombenalarme binnen weniger Stunden am Mittwoch für neue Unruhe und Beängstigung. Ein Zusammenhang der Vorfälle werde aber ausgeschlossen.
Schauplatz St. Pölten:
Kurz vor 22 Uhr langte eine Mail bei der Landespolizeidirektion ein. Der Inhalt ist der Exekutive bekannt: Der Verfasser kündigt an, dass Bomben am Hauptbahnhof gezündet werden. Der Wortlaut ist dabei ähnlich wie bei jenen Mails, die zuletzt auch in Linz, Klagenfurt, Graz und Salzburg verschickt worden waren. Und auch die Folgen waren dieselben: Der Bahnhof wurde für mehrere Stunden evakuiert, der Zugverkehr vorübergehend gesperrt. Gefunden wurde hier nichts. „Es gab keine reelle Gefahr“, heißt es aus Ermittlerkreisen. Aktuell arbeite man österreichweit zusammen, der Fokus liege auf der schwierigen Rückverfolgung der Mail.
Schauplatz Amstetten:
Um 14.40 Uhr fielen Beamten der Stadtpolizei sechs Pakete auf, die an vier Stellen am Hauptplatz abgestellt waren. Sie waren vollständig mit Klebeband zugebunden und mit „zur freien Entnahme“ beschriftet. Der Platz wurde evakuiert, Geschäfte mussten schließen. Sprengstoffhunde und Kollegen mit Röntgengeräten aus Schwechat rückten an, um festzustellen, dass die Kartons mit Restmüll gefüllt waren. So befanden sich PET-Flaschen befüllt mit Wasser, Brot, schimmliger Paprika, Reklame und zwei Flaschen Bier in den Paketen. Der Absender ist (noch) unbekannt.
Schauplatz Schwechat:
Gegen 23 Uhr erhielt auch der Flughafen eine kurze, wirr geschriebene Mail. Der Absender habe eine Bombe unter einem nicht näher gekennzeichneten Flieger gesehen. Die Ermittlungen laufen, Auswirkungen auf den Flugverkehr gab es nicht.
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