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Neuer Vize | Blaue Frauen

Neuer Vize. Alexander Schallenberg hat eine wirklich bemerkenswerte politische Karriere hinter sich. Der gelernte Diplomat, Spross einer Adelsfamilie, bekleidete als 50-Jähriger erstmals eine politische Funktion: In der von Brigitte Bierlein geführten Beamtenregierung wurde der Außenministeriumsbeamte 2019 zum Minister geadelt. Als dieses Kabinett nach den Wahlen von der Regierung Kurz-Kogler abgelöst wurde, wurde Schallenberg als Einziger aus dem Bierlein-Kabinett übernommen. Um – zu seiner eigenen Überraschung - im Oktober 2021 nach dem wegen der Korruptionsaffäre zurückgetretenen Sebastian Kurz als Kanzler zu folgen – mitten in der zu dieser Zeit neuerlich eskalierenden Corona-Krise inklusive Lockdown. Anfang Dezember war der Spuk für Schallenberg vorbei und Karl Nehammer übernahm als Kanzler, während der Botschaftersohn wieder ins Außenamt als Minister zurückkehrte. Um in dieser Woche wieder zum „Vizekanzler“ aufzusteigen. Warum dieser Titel hier nur in Gänsefüßchen steht? Durch den wahlbedingten Rücktritt der Nehammer-Kogler-Regierung am Mittwoch bleibt Karl Nehammer nach der Wiederbetrauung mit den Amtsgeschäften zwar Regierungschef und auch alle Minister bleiben. Aber ein echter Vizekanzler ist für diese Phase nicht vorgesehen, so bezieht Werner Kogler ab sofort nicht mehr das Vizekanzler-Gehalt, sondern nur den Sold eines „normalen“ Ministers – und das sind 2000 Euro weniger. Schallenberg bekommt auch nicht mehr, aber als dienstältester Minister wird er zwar auch nicht Vize, aber „Vertreter“ des Bundeskanzlers. Und das, wenn sich, wie es aussieht, nicht so bald eine neue Regierungskoalition findet, möglicherweise viele Wochen oder gar Monate. Und schauen wir mal, was er danach macht!

Blaue Frauen. Was steckt hinter dem Erfolg der FPÖ? Vieles, wie wir längst wissen. Aber, wie alle bisher dachten: Es sind kaum die (wählenden) Frauen. Doch so wie die Freiheitlichen immer wieder vermeintliche Gesetzmäßigkeiten aushebeln, hat sich auch hier Entscheidendes geändert. Denn mittlerweile wählen auch die Frauen in hohem Ausmaß FPÖ – 28 Prozent waren es am vergangenen Sonntag, nur noch kaum weniger als bei den Männern. Unter den Frauen bis zu einem Alter von 44 Jahren entschied sich sogar fast ein Drittel für die Blauen. Da wächst viel nach …

Kommen Sie gut durch den Freitag!

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