Helmut Hanusch ist tot. Der einstige „News“-Geschäftsführer und frühere Vizepräsident des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) verstarb am Donnerstag überraschend im Alter von 77 Jahren, wie der VÖZ per Aussendung mitteilte.
Hanusch prägte die heimische Medienbranche über Jahrzehnte in verschiedensten Funktionen. Bis zuletzt war er u.a. Präsident des Vereins ARGE Media-Analyse, der regelmäßig die Reichweite österreichischen Print- und Onlineprodukte ausweist.
Seine Karriere begann Hanusch beim Orac-Verlag, wo er ab 1972 als Leiter nicht nur für den Aufbau des Fachverlags verantwortlich zeichnete, sondern im Laufe der Jahre auch das Sachbuchprogramm und die Trend-Profil-Buchreihe sowie Magazintitel wie „Yachtrevue“, „Gusto“ oder „Golfrevue“ einführte. Nach weiteren Stationen im Wirtschaftstrend-Verlag („trend“, „profil“) und der Zeitschriften-Verlagsbeteiligungs AG – einer 100-prozentigen „Kurier“-Tochter – wechselte Hanusch 2001 als Geschäftsführer in die Verlagsgruppe News, der er bis 2008 blieb.
Daraufhin war er weitere zehn Jahre Generalbevollmächtigter der Verlagsgruppe und danach Beirat der VGN Medienholding.
Zudem bekleidete Hanusch von 2014 bis 2018 die Funktion des VÖZ-Vizepräsidenten. VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger verabschiedete sich in der Aussendung von einem „unermüdlichen Kämpfer für die Magazinbranche, der bis zuletzt alle Funktionen, die er bekleidet hat, mit großem Pflichtbewusstsein und Augenmaß ausgefüllt hat“. Mit Helmut Hanusch habe die heimische Medienbranche „einen präzisen Verlagskaufmann ‘der alten Schule‘ verloren, der komplexen und herausfordernden Sachverhalten im Tagesgeschäft mit großer Ernsthaftigkeit, aber auch mit Humor begegnet ist.“
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