Die Wiener Austria empfängt am Samstag nach 18 Jahren wieder den GAK. Georg Zellhofer saß damals auf Bank, den Ex-Trainer stören die vielen Nebengeräusche bei Violett: „Es muss endlich Klarheit herrschen!“
„Ich habe das Spiel noch im Kopf, wir legten einen Top-Start hin, holten am Ende aber leider nur einen Punkt“, erinnert sich Georg Zellhofer zurück. Der am 25. November 2006 beim bisher letzten Duell gegen GAK in Favoriten auf der Austria-Trainerbank saß.
Lasnik und Aigner trafen beim 2:2 in der Bundesliga für Violett, morgen prallen beide Mannschaften nach 6524 Tagen zum 154. Mal aufeinander. Nach vier sieglosen Spielen ist ein „Dreier“ für die Austria gegen das Schlusslicht Pflicht, danach warten im Oktober in der Liga nur noch Klagenfurt und WSG Tirol – auch da muss der Achte mit aktuell nur neun Punkten liefern. „Salzburg und Sturm gehen ihren eigenen Weg, Rapid hat an den richtigen Schrauben gedreht. Tradition spielt keinen Fußball, trotzdem muss die Austria mit diesem Kader künftig zum fixen Bestandteil der Top 6 werden. Verfehlt der Klub dieses Ziel, hat man ein Problem“, meint Zellhofer.
Tradition spielt keinen Fußball, trotzdem muss die Austria mit diesem Kader künftig zum fixen Bestandteil der Top 6 werden.
Georg Zellhofer
Plätze mit Verband geteilt
Der die Veilchen in 68 Spielen coachte, 2007 den Cuptitel feierte, dazu zweimal in der Gruppe der Europa League vertreten war. „Die Austria ist nach wie vor einer der spannendsten Vereine in Österreich. Der Fan-Andrang und die Atmosphäre in der Generali-Arena sind top. Dennoch muss beim Stadionverkauf sowie der Investorengruppe rund um Jürgen Werner endlich Klarheit herrschen. Der Verein hätte die richtige Strahlkraft, gibt nach außen aber kein gutes Bild ab, es wird nicht gemeinsam an einem Strang gezogen“, sagt Zellhofer.
Schon vor dem ersten Heimspiel gegen den WAC wurde auf der Osttribüne mit einem Transparent der Rauswurf von Sportvorstand Werner sowie Sportdirektor Manuel Ortlechner gefordert. Die Investorengruppe „WTF“ um Werner hat ja ab 14. Dezember Zugriff auf die Anteile der Viola Investment GmbH und könnte sich die kompletten 49,9 Prozent an der AG sichern. Was Präsident Kurt Gollowitzer verhindern will. „Ich lasse das mal offen“, erklärte Gollowitzer auf die Frage, ob er Werner seine volle Rückendeckung geben würde …
Bei der Austria bleibt’s eben nie ruhig, auch infrastrukturell hat sich in den letzten Jahren einiges getan. „Zu meiner Zeit haben wir uns die Plätze noch mit dem Wiener Fußballverband teilen müssen. Jetzt gibt’s ganz andere Möglichkeiten, kann man nicht nur mit der tollen Akademie und dem aufgebauten Frauen-Team auf wichtige Säulen zählen“, so Zellhofer.
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