„Krone“-Ombudsfrau

KI sollte Arbeit schreiben – Studentin enttäuscht

Eine Hausarbeit, geschrieben von einem nicht kostenlosen KI-Programm, konnte eine Studentin nicht überzeugen (Symbolbild). 

(Bild: stock.adobe.com)

Man kann zu künstlicher Intelligenz stehen wie man will, in vielen Bereichen ist sie längst nicht mehr wegzudenken. Das gilt auch für Schulen und Universitäten. Da lassen sich Schüler und Studenten schon gern einmal beim Schreiben helfen. Ein Fall aus Wien zeigt, das muss nicht unbedingt von Vorteil sein.

Bettina R. (Name geändert) wollte sich beim Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit für ihr Studium unterstützen lassen. Das ist nicht unbedingt generell verboten, muss aber vorher zumindest mit dem zuständigen Professor abgesprochen werden. Im Fall der Wiener Studentin könnte es anders sein.

KI sollte nicht erkennbar sein
Denn Frau R. entschied sich bewusst für ein Unternehmen, welches damit wirbt, dass die Arbeiten nicht mit einer entsprechenden Erkennungssoftware als von künstlicher Intelligenz verfasst, enttarnt werden können. Sie hat dafür auch eine Gebühr bezahlt. Doch zufriedenstellend war das Ergebnis nicht.

Schnelle „Lieferung“
Die Arbeit war immerhin bereits nach zwei Stunden fertig geschrieben. Mit einem großen Manko. „Das Erkennungsprogramm hat sofort angeschlagen. Auch inhaltlich war die Arbeit alles andere als gut. Da hätte ich gleich auf eine der kostenlosen Webseiten setzen können. Mir ging es aber in erster Linie um das Nichterkennen der künstlichen Intelligenz als Autor“, schildert die Wienerin.

Keine Erklärung
Sie habe sich daher an das Unternehmen gewandt und die von ihr bezahlte Gebühr zurückverlangt. „Man will mir das Geld aber trotz ausführlichen Mailverkehrs einfach nicht erstatten“, wandte sich Frau R. an die Ombudsfrau.

StudyTexter hat sich auf Anfrage nicht mit Erklärungen aufgehalten. Nur so viel wollte man uns mitteilen: Man sei auf die Bitte von Frau R. eingegangen und werde die erforderlichen Schritte nach Rückmeldung der Kundin einleiten.