Tod bei Kontrolle
Drei Ex-US-Polizisten schuldig gesprochen
In den USA sind drei ehemalige Polizisten schuldig gesprochen worden, die den Afroamerikaner Tyre Nichols im Jänner 2023 verprügelt und dabei tödlich verletzt hatten (siehe Video oben). Der 29-Jährige war in Memphis in eine Verkehrskontrolle geraten und nach den Schlägen im Krankenhaus gestorben.
Die ehemaligen Polizisten Bean, Haley und Smith wurden jedoch alle vom Vorwurf der Verletzung von Nichols‘ Bürgerrechten mit Todesfolge freigesprochen – dem schwerwiegendsten Anklagepunkt. Die Geschworenen befanden Haley für schuldig, die Rechte mit Körperverletzung als Folge verletzt zu haben. Zudem kam es zu Schuldsprüchen wegen Zeugenbeeinflussung. Das genaue Strafmaß soll erst im Jänner verkündet werden. Den Ex-Sicherheitskräften drohen bis zu 20 Jahre Haft.
Prozess wegen Mord folgt noch
Darüber hinaus steht ihnen auf bundesstaatlicher Ebene noch ein Prozess bevor, unter anderem wegen Mordes zweiten Grades, einer Art Zwischenstufe zwischen Totschlag und Mord.
Wie berichtet, war der 29-jährige Nichols am 7. Jänner 2023 in Memphis in eine Verkehrskontrolle geraten, insgesamt fünf Polizisten schlugen ihn zusammen. Drei Tage später starb er im Krankenhaus. Sowohl die beschuldigten Beamten als auch das Opfer sind Afroamerikaner. Wochen später wurden Videos von dem Vorfall veröffentlicht, die weltweit für Empörung und Entsetzen sorgten. Die fünf Beteiligten wurden entlassen und angeklagt.
Zwei der früheren Beamten bekannten sich bereits schuldig. In dem Verfahren sahen sich die Geschworenen mehrfach das Video an, das zeigt, wie die Polizisten Nichols brutal verprügeln, mit einem Schlagstock auf ihn einschlagen und immer wieder auf ihn eintreten, während der 29-Jährige verzweifelt nach seiner Mutter schreit.
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