Harry Kane schießt beim FC Bayern München Tore am Fließband. Der frühere Champions-League-Sieger und TV-Experte Didi Hamann ist aber offenbar kein großer Fan des englischen Stürmerstars.
Kane habe bei der 0:1-Niederlage in der Champions League bei Aston Villa am Dienstag „einen persönlich ernüchternden Abend erlebt. Ich habe schon nach der EM im Sommer gesagt, dass er den Beweis noch schuldig ist, die 100 Millionen wert zu sein – auch wenn er letztes Jahr über 30 Tore geschossen hat“, schreibt Hamann in seiner Sky-Kolumne.
„Nicht geholt, um gegen Darmstadt Hattrick zu erzielen“
Bei den vergangenen beiden Topspielen gegen Bayer Leverkusen (1:1, kein Schuss auf das gegnerische Tor) und Aston Villa (ein Torschuss in der Schlussphase) wirkte der 31-jährige Angreifer wie ein Fremdkörper. „Er wurde nicht geholt, um gegen Darmstadt einen Hattrick zu erzielen. Er wurde geholt, um gegen Leverkusen und Aston Villa ein Tor zu machen und im Viertelfinale der Champions League zu treffen“, so Hamanns Knallhart-Ansage, der beim Engländer „weiter skeptisch“ bleibt.
„Wenn ich gegen Leverkusen und Villa so dominant bin, dann erwarte ich von einem der besten Spieler im Business, dass er in 90 Minuten mal aus dem Nichts eine Torchance kreiert und torgefährlich wird. Den Eindruck hat man im Moment nicht“, schreibt Hamann.
Am Sonntag wartet für die Bayern mit dem Liga-Zweiten Frankfurt in der Bundesliga wieder ein starker Gegner. Ob Kane da Chefkritiker Didi Hamann eines Besseren belehrt? Man darf gespannt sein.
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