Da die Aggressivität der Fahrgäste steigt, fährt seit 2021 auch die Exekutive mehrmals pro Monat mit den Schaffnern mit. Freitagvormittag war auch die „Krone“ dabei.
Freitag, 9 Uhr. Drei Ticketkontrolleure der ÖBB sind mit sechs Polizisten der Bereitschaftseinheit und der „Krone“ auf der Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf unterwegs.
Und gleich nach der ersten Station wird ein Schwarzfahrer erwischt. Nachdem er auch nach zehn Minuten seine Jahreskarte nicht gefunden hat, erhält er einen Erlagschein in Höhe von 136 Euro. „Wenn er sie nachreicht, muss er nur 10 Euro Bearbeitungsgebühr zahlen“, erklärt ÖBB-Mitarbeiter Bilal.
Fährt die Polizei mit, wird auch seine Arbeit leichter. „Man merkt schon den Unterschied. Langwieriges Diskutieren um das Zeigen des Ausweises etwa fällt weg“, sagt er. Wobei mehr als 90 Prozent der Öffi-Fahrer keine Probleme bereiten, ebenso viele hätten auch einen gültigen Fahrschein, betont Mitarbeiterin Sandra.
Kein Erbarmen
Bei der nächsten Station werden zwei Touristen kontrolliert. Diese haben zwar einen Fahrschein, jedoch nicht gezwickt. Auch da gibt es kein Erbarmen, die Strafe wird trotz Diskussion fällig.
Suchtgift- und fremdenpolizeiliche Kontrollen
Die Polizei ist in der Schnellbahn in erster Linie als Unterstützung im Einsatz. Bei Verdacht führen sie aber auch Suchtgift- und fremdenpolizeiliche Kontrollen durch. Das geschieht an diesem Vormittag einmal. „Ein Fahrgast wirkte nervös, schnell wurde aber klar, dass es sich um eine Erkrankung handelt“, so der Polizist.
Dennoch wurden 90 Schwarzfahrer aus dem Verkehr gezogen und 20 Identitäten durch die Polizei festgestellt
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