Die Stadtgemeinde Kufstein will die Kaisertaljagd unbedingt selbst bewirtschaften, treibende Kraft sind die Grünen. Ein Beschluss dazu ging äußerst knapp aus.
Trotz angespannter Gemeindefinanzen will die Stadt Kufstein ihre Jagd zukünftig selbst bewirtschaften: Ein knapper Mehrheitsbeschluss in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch in Kufstein erteilt einer Wiederverpachtung der Kaisertaljagd eine Absage. Der Stadt entstehen dadurch ca. 300.000 Euro Kosten pro Jahr, rechneten NEOS-LA und GR Birgit Obermüller und StR Richard Salzburger vor.
Sie stellten einen Antrag im Gemeinderat, dieses Vorhaben über Bord zu werfen und die Jagd zur Wiederverpachtung auszuschreiben. Dies wurde mit 11:10 Stimmen abgelehnt. „Die Stadt wird eine Bewirtschaftung nicht besser hinbekommen als ein langjähriger Jagdpächter. Uns fehlen die finanziellen Mittel, das Know-how und die personellen Ressourcen. Herr Henkel hat nicht nur die Jagdpacht bezahlt, er hat ja auch die Instandhaltung von Hütten und Wegen übernommen“, hält Obermüller fest.
Zudem sei er nicht für eine fehlende Verjüngungsdynamik des Waldes verantwortlich zu machen. Weiters kurios: Unklar ist, wie künftige Jagdkartenbesitzer ins geschützte Kaisertal kommen.
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