Drohung an Schule

E-Mail: Bei Angriff sollten „Ungläubige“ sterben

Oberösterreich
05.10.2024 09:00

Nach dem Bombenalarm am Linzer Hauptbahnhof nun die zweite Ankündigung binnen weniger Tage in der Landeshauptstadt. Freitagmittag sollten „Ungläubige“ bei einem Anschlag in der Otto-Glöckel-Schule sterben, es wurde allerdings nichts Auffälliges gefunden.

„Allahu akbar. Wir werden um 14.20 Uhr die Otto-Glöckel-Schule in Linz angreifen. Die Ungläubigen werden sterben.“ Am Freitag um exakt 13.12 Uhr ging diese E-Mail bei der Landespolizeidirektion in Oberösterreich ein. Nach der den Hauptbahnhof betreffenden Bombendrohung am Dienstag war das bereits die zweite Ankündigung mit einer radikal-religiösen Botschaft in der Landeshauptstadt.

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Es wurde mit einem Angriff gegen die Otto-Glöckel-Schule gedroht, in der sich zu diesem Zeitpunkt keine Schüler mehr befanden.

Michael Babl, Sprecher der Landespolizeidirektion Oberösterreich

Hunde und sprengstoffkundige Organe
„Wir haben sofort alle Einsatzkräfte, die verfügbar waren, zur Schule geordert“, erklärt Michael Babl, Sprecher der Landespolizeidirektion Oberösterreich. Unter anderem durchsuchten Hunde und sprengstoffkundige Organe die Schule.

Einsatz ruhig verfolgt
Zum Zeitpunkt der Drohung war der Schulunterricht allerdings schon vorbei, lediglich ein paar Lehrer sollen sich noch im Gebäude aufgehalten haben, sie wurden von bewaffneten Polizisten nach draußen gebeten. „Ich muss mit dem Bus nach Enns, hab’ meine Jacke noch in der Garderobe und hab’ mir jetzt schnell eine neue gekauft. Das Wichtigste ist, dass nichts passiert“, meinte eine Lehrerin. Auch die Kinder, die vor der Schule den Einsatz verfolgt haben, blieben ruhig.

Entwarnung nach 90 Minuten
„Wir waren schon heraußen. Wir hätten am Nachmittag aber eigentlich Fußballtraining in der Schule. Jetzt ist die ganze Straße gesperrt, ich kann gar nicht heim“, erzählten zwei junge Burschen. Rund 90 Minuten, nachdem die E-Mail bei der Polizei eingegangen war, konnte Entwarnung gegeben werden. „Es konnten keine gefährlichen Gegenstände gefunden werden“, so Babl. Und auch von dem vermeintlichen Angreifen fehlte jede Spur.

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