Grenze Syrien/Libanon
Israelische Armee zerstörte Waffentunnel
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen dreieinhalb Kilometer langen Waffentunnel unter der syrisch-libanesischen Grenze zerstört. Kampfflugzeuge hätten ihn bombardiert, teilte das Militär am Freitag mit.
Der Tunnel sei so geräumig gewesen, dass große Mengen von Waffen hindurchgeschleust werden konnten. Er habe auch als Lagerraum für Kriegsmaterial gedient, hieß es. Der Kommandeur für die Hisbollah-Einheit 4400, die für den Waffenschmuggel zuständig gewesen sei, Mohammed Jafar Katsir, sei bereits in den vergangenen Tagen getötet worden.
Laut der libanesischen Armee gab es am Freitagmorgen einen israelischen Angriff bei dem Grenzübergang Masnaa. Dabei seien die für Flüchtlinge wichtige Straße nach Syrien getroffen und der Grenzübergang geschlossen worden. Menschen machten sich daraufhin zu Fuß weiter Richtung Syrien.
250 Hisbollah-Mitglieder getötet
Seit Beginn der Offensive im Libanon wurden laut israelischen Angaben ungefähr 250 Mitglieder der Hisbollah getötet. Darunter seien etwa fünf Bataillonskommandeure und weitere Kommandeure der vom Iran unterstützten Miliz. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 100 Mitglieder bei Nahkämpfen und bei Luftangriffen ums Leben gekommen, sagte die israelische Armee (siehe Video oben).
Seit der Bodenoffensive am Dienstag im Libanon kamen umgekehrt acht israelische Streitkräfte ums Leben. In der Nacht auf Freitag wurde die Hauptstadt Beirut wieder massiv bombardiert. Unbestätigten Berichten zufolge galt der Luftangriff Hashim Safi al-Din, Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Dieser wird als Kandidat des kürzlich getöteten Hisbollah-Anführers Nasrallah gehandelt.
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