Nach "Krone"-Informationen wurden in dem Betrieb am Donnerstag die auch für Menschen gefährlichen Bakterien des Typus "Salmonella Typhimurium" entdeckt. Bei der vorgeschriebenen Kontrolle, drei Wochen vor der Schlachtung der Hühner, wurde der Salmonellen-Alarm ausgelöst. "Die Kontrollkette hat funktioniert. Konsumenten brauchen keine Angst zu haben", will Amtstierarzt Josef Leitner beruhigen.
"Das ist keine schöne Angelegenheit"
Wie Holger Remer, Leiter der Veterinärabteilung des Landes, bestätigt, handelt es sich um eine "sehr große Herde", in der 15.000 bis 30.000 Hühner gemästet werden: "Wir haben momentan nur ein vorläufiges Ergebnis - das offizielle steht bislang noch aus." Sollte auch die zweite Probe positiv getestet werden, droht allen Tieren die Keulung. In diesem Fall werden die Hühner in Containern mit Kohlendioxid vergast. "Das ist keine schöne Angelegenheit, aber vom Gesetz so vorgesehen", heißt es. Spätestens am Montag soll das Ergebnis der Detailprobe feststehen.
Rätsel um Herkunft der Salmonellen
Rätselraten herrscht unterdessen um die Bakterienquelle. Neben dem Stroh und dem Futter wird auch der Zulieferbetrieb getestet. Dass die Bakterien über importierte Küken in den Mastbetrieb gelangt seien, will Leitner ausschließen. "Die Tiere stammen von einem österreichischen Küken-Erzeugungsbetrieb. Die Quelle der Salmonellen ist unklar", heißt es. Eine Ausbreitung der Bakterien sei laut Veterinär unwahrscheinlich. Bei der Mast handle es sich um eine "geschlossene Einheit" mit speziellen Sicherheitsschleusen.
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