Nach Angaben der Polizei kamen die Täter kurz vor 15 Uhr zu dem Uhren- und Schmuckhändler in der Simmeringer Hauptstraße. Zwei der Männer betraten das Geschäft und begaben sich zu den Glasvitrinen, wo der Juwelier mit Reparaturarbeiten beschäftigt war. Im ersten Moment dachte das spätere Opfer, dass es sich bei den beiden jungen Männern um Kunden handelt, diese Vermutung erwies sich aber kurz darauf als falsch, wie die Polizei am Samstag mitteilte.
Vitrine mit Reizgas-Dose eingeschlagen
Gleich nach den zwei Männern betrat nämlich ein dritter Komplize das Geschäft, blieb im Eingangsbereich stehen und wachte über die Szenerie, wohl um bei Gefahr Alarm zu geben. Einer der Männer, der sich am Verkaufspult platziert hatte, zog plötzlich ein Pfefferspray aus der Jackentasche und sprühte das Reizgas auf den Geschäftsinhaber. Danach schlug er mit der Spraydose eine Vitrine ein und räumte mit Unterstützung des zweiten Mannes ein Tablett mit zahlreichen Goldringen aus.
Nachdem die beiden Räuber die Beute verstaut hatten, flüchteten alle drei Männer aus dem Geschäft in Richtung Krötzlergasse. Dort verlor sie ein Zeuge aus den Augen.
Durch das Pfefferspray wurde der 46-jährige Geschäftsinhaber leicht verletzt und nach der Erstversorgung mit der Wiener Berufsrettung zur weiteren Behandlung ins Spital gebracht. Ein Zusammenhang mit dem weltweit agierenden, aus Serbien stammenden "Pink Panther"-Netzwerk wurde laut Polizei eher ausgeschlossen.
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