Schwierige Suche

LIVA-Affäre: Wer will als Intendant nach Linz?

Oberösterreich
05.10.2024 12:00

Endlich liegen die Fakten im Brucknerhaus-Skandal vor, wir berichteten. Doch damit ist die LIVA-Affäre noch lange nicht vom Tisch. Denn das Konzerthaus an der Donau ist derzeit ohne künstlerische Führung. Aufklärer Meinhard Lukas will nun mit dem Aufsichtsrat solide Weichen für die Intendanten-Suche stellen.

Meinhard Lukas, der die Brucknerhausaffäre aufarbeitet, ist selbst begeisterter Konzertbesucher. Er betonte im Rahmen seiner Faktenpräsentation, dass er zutage gefördert hätte, wie „die Politik mit der LIVA umgegangen ist“.

Diese Vorgänge seien aber auf jeden Fall „getrennt vom Herzstück“ der LIVA zu betrachten. Denn das „Herzstück“ seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Kultur- und Sporthäusern „jeden Tag das Licht ein- und ausschalten“ und einen „fantastischen Job“ machen – auch im Brucknerhaus, das seit der Freistellung von Dietmar Kerschbaum Mitte März ohne künstlerische Führung ist.

Nach Skandal: Vorsichtige Blicke in die Zukunft
Dennoch „geht alles weiter“, betont René Esterbauer. Er ist seit 1. März neuer kaufmännischer Leiter der LIVA und nun eben auch mit der Gestaltung befasst: „Für alle Häuser der LIVA kann ich sagen: Das Programm läuft gut. Was wir machen, funktioniert.Wir werden im November das Brucknerfest 2025 präsentieren und sind mit der Planung der neuen Saison großteils fertig.“

Wie wichtig ist für ihn, dass endlich die Fakten auf dem Tisch liegen? „Es ist gut, dass wir das alles aufarbeiten und voller Transparenz zeigen, was war. So wird allen klar, was passiert ist. Und das ist die Basis, dass wir die Zukunft gestalten können.“

Der Jurist Meinhard Lukas arbeitet die Brucknerhausaffäre auf (Bild: Wenzel Markus/Markus Wenzel)
Der Jurist Meinhard Lukas arbeitet die Brucknerhausaffäre auf
René Esterbauer ist als kaufmännischer LIVA-Geschäftsführer seit heuer im Amt (Bild: Einöder Horst/Horst Einöder/Flashpictures)
René Esterbauer ist als kaufmännischer LIVA-Geschäftsführer seit heuer im Amt
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Eine gehudelte schlechte Lösung werden wir sicher nicht machen.

Meinhard Lukas, neuer LIVA-Aufsichtsratsvorsitzender 

Suche kann mehr als ein Jahr dauern
Meinhard Lukas, neuer Chef des Aufsichtsrats, will als Nächstes die Weichen für einen soliden Auswahlprozess zur Findung der künstlerischen Leitung stellen. Er will dabei selbst eine „Lernkurve“ hinlegen, mit Intendanten anderer Häuser sprechen und sich anschauen, „wie macht man international solche Prozesse und findet die Besten?“.

Der Aufsichtsrat will dem Eigentümer dann vorschlagen, wie der Prozess zur Findung der künstlerischen Leitung vor sich gehen sollte. Zeitlich legt sich Lukas noch nicht fest.

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