Erinnern Sie sich noch an Klonschaf „Dolly“? Das 1996 von schottischen Forschern erschaffene Wesen war das erste Säugetier, das nicht aus Ei- und Samenzellen gezüchtet wurde, sondern aus DNA aus Körperzellen. 28 Jahre später erschüttert ein Biotech-Skandal die USA – und führt eindringlich vor Augen, wie schnell Klontechnologie in falsche Hände geraten kann.
Als „Dolly“ erschaffen wurde, war Klonen noch Neuland. Nur wenige Labore verfügten über die Technologie, um aus den Körperzellen ausgewachsener Tiere DNA zu extrahieren, diese in durch Entfernung des Erbgutes präparierte Eizellen zu injizieren, diese mit kleinen Stromstößen zu aktivieren und durch Verpflanzung in Leihmuttertiere nach einigen Monaten in einen lebensfähigen Klon des DNA-Spendertieres zu verwandeln. Mehr als 250-mal hatten es die schottischen Forscher erfolglos versucht, bevor „Dolly“ geboren wurde.
Dann ging es jedoch schnell: Nach „Dolly“ wurden Schweine, Katzen, Rehe, Pferde, Hunde, Mäuse und Wölfe geklont. Und Wildschafe, die nun Gegenstand eines erstaunlichen Prozesses in den USA geworden sind. Ein Landwirt (80) muss sechs Monate hinter Gitter, weil er jahrelang im Geheimen – gewissermaßen im „Pfusch“ – geschützte Tiere geklont und in halb Amerika verpaart hat, um auf Ferienfarmen Mega-Wildschaf-Trophäen für Jagdurlauber anbieten zu können. Seine Geschäftsgrundlage war eine fragwürdige „Challenge“.
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