Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Vorstellung seines „Siegesplans“ für den 12. Oktober angekündigt. Er beinhalte klare und konkrete Schritte für ein gerechtes Ende des Krieges. Daran gibt es jedoch erhebliche Zweifel.
Er wolle den Plan bei dem nächsten Treffen der sogenannten Ramstein-Kontaktgruppe vorlegen, schreibt Selenskyj am Samstag auf Telegram. Das Staatsoberhaupt hatte bereits zuvor von einem solchen Plan gesprochen, Details aber nicht veröffentlicht.
Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland findet in einer Woche ein Ukraine-Gipfel statt, zu dem US-Präsident Joe Biden lädt.
Bei dem Treffen der US-geführten Kontaktgruppe zur Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine will Biden die Bemühungen der mehr als 50 Länder koordinieren, die Kiew in ihrem Abwehrkampf unterstützten, hatte das Weiße Haus mitgeteilt.
Zweifel an „Siegesplan“
Bei einem USA-Besuch im vergangenen Monat hatte Selenskyj seinen Plan sowohl Präsident Biden als auch den beiden Präsidentschaftskandidaten, Kamala Harris und Donald Trump überreicht. Er beinhalte einige produktive Vorschläge, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums.
Das „Wall Street Journal“ berichtete jedoch unter Berufung auf US-Vertreter, es handle sich lediglich um die bekannten ukrainischen Forderungen nach mehr Waffen und nach der Erlaubnis, Raketen mit längerer Reichweite einsetzen zu dürfen. Eine umfassende Strategie enthalte es nicht.
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