Nach Flut in NÖ

So schlimm steht es um unsere heimischen Betriebe

Niederösterreich
06.10.2024 06:00

900 Unternehmer sind von der Hochwasser- Katastrophe betroffen. Die genaue Höhe der Schäden lassen sich noch nicht abschätzen.

Genauso wie private Opfer der Flut können auch betroffene Betriebe mit Ausgleichszahlungen aus den Katastrophenfonds von Bund und Land in der Höhe von 50 Prozent rechnen. In Härtefällen werden den Firmenchefs sogar bis zu 80 Prozent der entstandenen Schäden ersetzt. Alleine in Niederösterreich haben sich bereits rund 900 Unternehmer an die Experten der Schadenskommissionen gewandt.

Wirtschaftskammer schießt 20 Prozent zu
Anders als bei Privaten ist bei der Untersuchung auch stets ein Vertreter der Wirtschaftskammer mit dabei. Denn von dieser gibt es zusätzlich noch einmal 20 Prozent als Wiedergutmachung – diese Summe ist allerdings mit maximal 40.000 Euro gedeckelt. Täglich trudeln zudem neue Schadensmeldungen bei den Ständevertretern ein, heißt es weiter. Schon deshalb lässt sich der gesamte Schaden, den die schweren Niederschläge vor drei Wochen in unserem Bundesland angerichtet haben, noch gar nicht genau beziffern. Am stärksten getroffen haben die Unwetter aber Betriebe in den Bezirken Tulln, St. Pölten und Melk.

Zusätzlich zu finanziellen Hilfszahlungen setzt die Wirtschaftskammer auch auf Beratung, hat hier etwas das kostenlose Service „Restart 2024“ ins Leben gerufen. Betroffene Unternehmen können Infos zu den Themen Finanzierung und Liquidität, aber auch hinsichtlich neuer Geschäftsmodelle in Anspruch nehmen. Auch der erfolgreiche Vertrieb nach der Flutkatastrophe steht bei den Beratungsgesprächen im Fokus. Voraussetzung sei lediglich eine aktive Gewerbeberechtigung sowie eine vorhandene Schadensmeldung. Die Beratung, die neue Perspektiven aufzeigen soll, umfasst zehn Stunden, die von der Wirtschaftskammer zur Gänze gefördert werden.

Kremser sammelten
Wie Unternehmen den Florianis helfen

Nach der Flut steht vielen Betrieben in Niederösterreich auch finanziell das Wasser bis zum Hals – siehe Bericht oben. Doch auch die Firmenchefs wissen: Ohne den unermüdlichen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr wäre alles noch viel schlimmer gekommen. Auch diese Woche waren Aufräumarbeiten nach Hangrutschungen, Straßenschäden und umgestürzten Bäumen im Gange. So auch in Krems, wo sich jetzt mehr als 30 Unternehmer zusammentaten, um die Florianis mit Sachspenden und Verpflegung zu unterstützen.

30 Unternehmer spendeten in Krems für die Feuerwehr (Bild: MAGISTRAT KREMS)
30 Unternehmer spendeten in Krems für die Feuerwehr

„Wir waren fünf Tage lang wirklich rund um die Uhr im Einsatz“, will Feuerwehrkommandant Gerhard Urschler den Unternehmen auch für ihre Hilfe während der Katastrophe danken: „- Ihre Hilfe war eine wesentliche Stütze für unsere Arbeit. Diese Solidarität hat gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung für unsere Sicherheit sind.“ Beide Seiten lobt Bürgermeister Peter Molnar: „Ich danke unseren Freiwilligen für ihre Leistung und auch allen Spendern, die sie und uns in schweren Zeiten unterstützt haben!“

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