Nach Horror-Sturz

„Mir war gar nicht bewusst, wie ernst es war“

Sondre Ringen hat jetzt über die Folgen seines Horror-Sturzes gesprochen. 

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Der Norweger Sondre Ringen hat nach seinem Horror-Sturz Ende 2023 erstmals über seine Leidenszeit gesprochen. Nach seinem Sturz in Engelberg erlitt der 27-Jährige schwere Verletzungen. „Mir war gar nicht bewusst, wie ernst es war“, resümiert Ringen nun. Anschließend hatte er lange Zeit mit heftigen Schmerzen zu kämpfen. Ganz verschwunden sind diese bis heute nicht.

„Mir war nicht bewusst, wie ernst es eigentlich war. Mein ganzer Körper tat weh. Es gab drei Hirnblutungen an verschiedenen Stellen“, erzählt Ringen gegenüber „NRK“ von den Tagen nach seinem Horror-Sturz. Beim Continental Cup, der „zweiten Liga“ der Skispringer, verlor der Norweger Ende Dezember 2023 in der Luft die Kontrolle und prallte schließlich mit dem Kopf auf den Boden. 

Kurz nach dem Sturz verlor er das Bewusstsein. Im Krankenhaus wurden eine Gehirnerschütterung, Gesichtsverletzungen und eine Hüftprellung diagnostiziert. An die dramatischen Momente selbst kann sich Ringen nicht mehr erinnern. 

Bereit für das Comeback
Wohl aber an die folgende Leidenszeit. „Fast ein halbes Jahr war ich bettlägrig. Es ist, als würde man wirklich betrunken aufwachen und die Kopfschmerzen pochen einfach weiter“, so der 27-Jährige. Auf Instagram zeigte er zudem Fotos von den erlittenen Gesichtsverletzungen. Erst im Juni, so Ringen, seien wieder kleinere Ausflüge möglich gewesen. 

Vor allem die starken Kopfschmerzen würden sein Leben seither einschränken. Sie könnten ihn, wie die anhaltenden Nackenbeschwerden, noch mehrere Jahre begleiten, erklärten die Ärzte. Dennoch arbeitet Ringen an einem Comeback, gibt aber zu bedenken: „Nach neun Monaten auf der Couch merkt man an seinem Körper, dass es nicht mehr so ist wie im Dezember. Es ist also eine ganze Menge Training erforderlich.“