Ton nicht bei allen

„AT-Alert“: So lief der Test für Handy-Warnsystem

Digital
05.10.2024 15:56

Mit der jährlichen Sirenenprobe ist am Samstag erstmals auch das neue Katastrophen-Warnsystem AT-Alert ausgelöst worden – und zwar österreichweit. Auf den Handys ging zweimal ein laut akustisches Signal samt Textmeldung in Deutsch und Englisch auf den Bildschirmen los (siehe Video oben).

„Achtung Test – Österreichweite Testauslösung der Zivilschutzsignale über Sirenen und Testauslösungen von AT-Alert“, war auf diesen Mobiltelefonen zu lesen. Bei der höchsten Stufe konnte der Alarm nicht stummgeschaltet werden. Wer die probeweise Warnung nicht bekommen wollte, musste sein oder ihr Handy in den Flugmodus versetzen oder überhaupt ausschalten.

Frage der Einstellung
Allerdings ging das akustische Signal nicht an alle Handys. Laut dem Innenministerium kann das mit den Einstellungen zu tun haben. Im Menü können Unterpunkte wie „Extreme Gefahr“ und „Testwarnung“ aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden. Ältere Geräte (2G/GSM-Netz) könnten zudem nur die höchste Warnstufe, sprich Notalarm, empfangen. Bei Android-Geräten sei es erforderlich, eine aktuelle Version der Google Play-Applikation installiert zu haben, heißt es.

So sah der Probealarm auf einem Handy aus. (Bild: APA/Marie-Theres Fischer)
So sah der Probealarm auf einem Handy aus.

Was gemeldet wird
Mobiltelefone, die im Ausland angemeldet sind und sich in Österreich befinden, können die Meldungen erhalten.

AT-Alert soll das flächendeckende Sirenenwarnsystem in Österreich ergänzen. Dabei können Behörden regionale oder flächendeckende Warnungen über die Mobilfunkbetreiber verschicken. Das System basiert auf der Mobilfunktechnologie „Cell Broadcast“, einer eigenständigen Technologie für die Nachrichtenübertragung. Dabei werden Textmeldungen auf Mobiltelefone, die im betroffenen Bereich eingeloggt sind, versendet.

Eine Sirene in Wien (Bild: APA/Max Slovencik)
Eine Sirene in Wien
Auch Smartwatches waren von dem Test umfasst. (Bild: APA/Max Slovencik)
Auch Smartwatches waren von dem Test umfasst.

Mögliche Warnhinweise betreffen etwa Gefahren wie Extremwetter-Ereignisse, Naturkatastrophen, drohende Überschwemmungen oder Waldbrände.

Zeitgleich mit den Warnungen am Handy fand am Samstagmittag auch der jährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm statt. Dabei wurden die drei Signale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ ausgestrahlt. Diesmal wurden bundesweit insgesamt 8356 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, wobei es bei 99,43 Prozent davon keine Probleme gab. Das teilte das Innenministerium in einer Aussendung mit.

Keine Ausfälle gab es in den Bundesländern Burgenland und Vorarlberg. Die meisten gab es mit 22 in der Steiermark, 98,28 Prozent waren aber auch dort in Ordnung.

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