„Die Krone hilft“

Nach Tod der Ehefrau: Kein Geld für die Bestattung

Steiermark
06.10.2024 08:00

41 Jahre lang waren Otto und Hannelore verheiratet, fünf Jahre lang hat der Steirer seine demenz- und später auch krebskranke Frau aufopfernd gepflegt. Nach ihrem Tod musste der Kleinstpensionist das Geld für ihren Abschied zusammenbetteln.

Wenn ein betagter Mann vor einem sitzt und hemmungslos weint – das geht tief unter die Haut. Die Tränen rinnen nur so über die Wangen des 79-jährigen Steirers. Er ist nach dem Tod seiner geliebten Ehefrau gebrochen. Die Sonne, die auf den Minibalkon seiner winzigen Wohnung scheint – er sieht sie nicht mehr. Er sieht gar kein Licht mehr.

Seine Augen leuchten nur kurz auf, als er ein Bild seiner Gattin herzeigt und erzählt, wie er sie kennen gelernt hat, damals. „Am Ball der Einsamen Herzen! Es war Liebe auf den ersten Blick. 41 Jahre waren wir verheiratet.“

Am 23. August ist seine Hannelore verstorben, nur wenige Tage vor ihrem 82. Geburtstag. Fünf Jahre lang hat er sie gepflegt, als sie an Demenz erkrankte. Als sie, die große Liebe seines Lebens, ihn nicht mehr erkannte, das war herzzerreißend für ihn. „Ich bin’s, dein Mann. Ich hab dich so lieb’, hab ich ihr oft erklärt“, erzählt er. Gib sie in ein Heim, das schaffst du nicht, hätten ihm besorgte Bekannte geraten, „aber das hätte ich nie können“.

Der schönste Tag: Hannelore und Otto trafen sich am „Ball der Einsamen Herzen“ – und es war Liebe auf den ersten Blick. (Bild: zVg)
Der schönste Tag: Hannelore und Otto trafen sich am „Ball der Einsamen Herzen“ – und es war Liebe auf den ersten Blick.

Dann kam noch der Bauchspeichelkrebs dazu; Jetzt ist Hannelore tot. Und innerlich damit auch ihr Mann. Er isst nicht mehr viel, auch wegen der Schmerzen, die er hat. Im Vorraum ist er vor zwei Wochen gestürzt, auf den Heizkörper gefallen, er hat sich Rippen gebrochen – das auch noch.

Dazu kommen extreme Geldsorgen. Er bekommt nur 553 Euro Pension, auch seine Frau, früher Kürschnerin, hatte nicht viel, ersparen kann man sich da nichts, wenn es zum Leben kaum reicht. Wie verzweifelt musste Otto K. sein, als er sich nun die Feuerbestattung für seine Frau nicht leisten konnte! 1093 Euro waren offen. Er musste es sich zusammenbetteln. „Der Nachbar hat es mir geborgt. Ich geniere mich so.“ Auch, weil er nicht weiß, wie er das Geld zurück zahlen kann.

Die unendliche Traurigkeit, die können wir Otto K. nicht nehmen. Aber diese Geldsorge sicher – denn er hat die „Krone“-Familie. Und die lässt ihn wohl nicht im Stich.

Konto: „Die Krone hilft“, AT152081500044569523, Kennwort Hannelore.

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