Schlagerspiel der Liga

Österreichs Top-Duo sucht noch nach dem Sinn

Sturm (Yusuf Gazibegovic) und Salzburg (re. Karim Konate) lieferten sich 2023/24 ein extrem spannendes Duell um die Meisterschaft.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Red Bull Salzburg trifft heute (17) im Schlager in Graz auf Sturm. Es ist das erste Wiedersehen nach der spannendsten Meisterschaftsentscheidung der vergangenen Jahre. Bisher haben die beiden Top-Klubs des Landes aber Schwächen offenbart. Das ist aber nicht die einzige Eigenschaft, die die beiden gemein haben. 

Sturm und die Bullen lieferten sich in der vergangenen Saison den spannendsten Meisterkampf seit Jahren – mit dem besseren Ende für die Grazer. Heute (17) kommt es in der Murmetropole zum ersten Aufeinandertreffen des Top-Duos in dieser Saison. Auch wenn der amtierende Meister wieder ganz oben mitspielt, die Bullen nach Verlustpunkten sogar Tabellenführer sind: Noch läuft das Werkl nicht so wie gewünscht. Was die Teams im Hinblick darauf eint, was sie aber auch trennt.

Personalrochade
Sucic, Pavlovic und Solet hinterließen eine Lücke bei den Bullen, dazu gab es mit Pepijn Lijnders einen neuen Trainer. Sturm verlor Prass und Affengruber. Fast noch schwerer wiegen aber die Ausfälle der Routiniers Gorenc Stankovic und Wüthrich, die beide lange fehlen werden.

Ausrutscher
Sturm war vergangenes Jahr sehr konstant. Heuer leisteten sich die „Schwoazn“ schon Ausrutscher gegen den WAC (0:3) oder Austria Wien (2:2 nach 2:0). Salzburg ließ bei Abstiegskandidat WSG (0:0) Punkte liegen. Im Vergleich zur Vorsaison aber kein Novum.

Samson Baidoo stolperten bei der WSG – 0:0.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Sturm ging daheim gegen den WAC unter. 

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Marathon
Die Belastung mit Liga, Cup und Königsklasse ist für beide riesig. Für die Bullen kommt am Ende der Saison noch die Klub-WM dazu. Die Vereine haben sich noch nicht an den Rhythmus gewöhnt.

Störfeuer 
Bei den Grazern buhlt Hoffenheim um Sportboss Andreas Schicker, dazu gibt es das leidige Stadionthema. In Salzburg kritisieren die Fans Mannschaft und Vereinsführung. Dazu gibt’s Kritik, weil beide immer mehr auf Legionäre setzen. All das hinterlässt intern Spuren.

Alter: 
Sturm ist trotz der Annäherungen an die Bullen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt immer noch deutlich älter als diese. Laut Samson Baidoo, dem gebürtigen Grazer im Bullen-Trikot, ist die Erfahrung aber eh kein Problem: „Was wir brauchen, ist Zusammenhalt.“ Ein Unterschied zu Sturm?