Damir Canadi erklärte vor dem heutigen Duell seiner Ex-Vereine Altach und Rapid (Anpfiff um 14.30 Uhr, hier im krone.at-Liveticker) die Grün-Weißen zum klaren Favoriten Altach wird ihn nicht kontaktieren
Als Altach-Coach lehrte Damir Canadi Rapid das Fürchten, gewann vier von sechs Heimspielen – seine Amtszeit in Hütteldorf endete hingegen 2017 nach nur 17 Spielen, darunter ein 1:3 in Altach. Vor dem heutigen Duell ist für den 54-Jährigen klar: „Rapid ist klarer Favorit, wird auch gewinnen.“ Zu den Gründen, warum es bei den Grün-Weißen derzeit so gut läuft, sagt er: „Sie machten richtig gute Transfers, haben sich stetig gesteigert, einen guten Speed im Team, sind immer für ein Tor gut.“
„Absoluter Leader“
Ein Duo ragt für Canadi auf dem Feld heraus: „Mit Burgi hat Rapid einen absoluten Leader, mit Cvetkovic einen starken Abwehrchef.“ Was in dieser Spielzeit möglich ist? „Die Saison ist noch jung, aber nicht auszuschließen, dass Rapid heuer ein Wörtchen um den Titel mitredet.“
Ganz anders die Lage in Altach: „Da fehlt die Kontinuität und auch die Qualität im Kader. Seit ich 2016 zu Rapid ging, verging kaum eine Saison ohne Trainerwechsel, folglich kam der Klub nie richtig zur Ruhe. So kann der Angriff auf die Top 6 auch diese Saison nicht gelingen.“
„Endlich in den Griff bekommen“
Warum es für ihn mit den Vorarlbergern gegen die Wiener so gut lief? „Ich habe gegen meinen Freund Barisic gewusst, wie wir spielen müssen. Da war auch mitunter Glück dabei, doch das brauchst du gegen Rapid.“Kein Anruf erwartetIrritiert hat ihn der jüngste Derby-Skandal: „Wir müssen es in Österreich endlich in den Griff kriegen, die bisherigen Sanktionen waren nichts wert. Da gehören lebenslange Stadionverbote her, diese Chaoten haben dort nichts verloren.“
Altach ist nach dem Rauswurf von Joachim Standfest aktuell noch auf Trainersuche – ob Canadi kontaktiert wurde? „Nein, das wird auch nicht passieren, solange die Herren Gunz und Längle in der Führungsetage sitzen. Der Klub Altach wird aber immer in meinem Herzen bleiben.“ Seine Situation sieht Canadi nach dem frühen Aus bei Velez Mostar entspannt: „Ich war in sechs Nationen Trainer, werde nun womöglich ein siebentes Land auch noch kennelernen.“
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