Großeinsatz in Liezen

Bergsteiger (21) stürzte am Loansteig in den Tod

60 Kräfte der Bergrettung Steiermark standen samt Rettungs- und Polizeihubschrauber im Einsatz (Symbolbild).

(Bild: Heinz Weeber)

Am Freitagabend ereignete sich eine Tragödie in Weißenbach bei Liezen: Weil ihr Sohn nicht wie versprochen nach Hause kam, schlug die Mutter eines 21-jährigen Steirers Alarm. Er war alleine zu einer Bergtour aufgebrochen, weshalb daraufhin ein Großaufgebot an Einsatzkräften nach ihm suchte. Am Samstag konnte man ihn nur noch tot in den Bergen finden.

Am Freitagabend kam bei der Mutter eines 21-Jährigen aus dem Bezirk Liezen ein mulmiges Gefühl auf: Ihr Sohn war nicht wie vereinbart nach Hause gekommen. Aus Sorge um ihn erstattete sie am nächsten Morgen sofort Anzeige bei der örtlichen Polizei. Im Zuge von Erhebungen dann der noch größere Schock: Ihr Sohn dürfte nach der Arbeit gegen Mittag eine Bergtour gestartet haben – man fand sein Auto am Parkplatz Hinternegg.

Der 21-Jährige war am selten begangenen Loansteig unterwegs.

(Bild: Bergrettung Steiermark)

Bergrettung rückte mit Suchhunden aus
Sofort wurde eine große Suchaktion gestartet. Eine Ortung der Handydaten wurde in die Wege geleitet. Weil es sich um ein sehr großes Suchgebiet handelte, wurden die Bergrettungen Liezen, Stainach, Admont, Trieben, Rottenmann, Hohentauern, Selzthal und Spital am Phyrn mit insgesamt 60 Kräften und auch Suchhunden hinzugezogen.

21-Jähriger stürzte am Loanstein in die Tiefe
Am Vormittag fand man schließlich eine Person am Loanstein, einem selten begangenen Alpinsteig von Weißenbach bei Liezen auf den 1955 Meter hohen Kosennspitz. Die Besatzung des Rettungshubschraubers Christophorus 14 konnte beim Eintreffen jedoch nur mehr den Tod des abgestürzten 21-Jährigen feststellen. Die Leiche wurde mit einem Polizeihubschrauber geborgen.