GAK und Hartberg

Zwei Steirer-Klubs zwischen Himmel und Hölle

Steiermark
07.10.2024 08:07

Eine Momentaufnahme bei zwei steirischen Bundesliga-Klubs könnte aktuell gar nicht unterschiedlicher ausfallen. Während in Hartberg nach drei Siegen in Folge der Himmel voller Geigen hängt, ist die Stimmung im Lager von Schlusslicht GAK zu Tode betrübt. Bei beiden Klubs im Fokus: die Trainer.

Schauplatz Hartberg: Am 22. September wurde Manfred Schmid als neuer Trainer der Oststeirer präsentiert – zwei Wochen später ist der Wiener in einer Statistik bereits der erfolgreichste Coach der Klubgeschichte! Noch nie hatte ein TSV-Trainer seine ersten drei Ligaspiele allesamt gewonnen. Weiteres statistisches Schmankerl: Der TSV ist jetzt seit sieben Pflichtspielen in Folge (sechsmal Liga, einmal Cup) ohne Niederlage – ebenfalls Rekord für den Verein! Letzteres gelang unter der „Trainer-Kombo“ Schopp/Schmid.

TSV-Trainer Manfred Schmid  (Bild: GEPA/GEPA pictures)
TSV-Trainer Manfred Schmid 

„Es war beeindruckend. Die Art und Weise, wie wir in allen Mannschaftsteilen gespielt haben, das war bärenstark“, ließ Schmid nach dem 3:2 bei Ex-Klub WAC hören. Drei Siege für Schmid in drei Spielen – im gesamten Kalenderjahr 2024 hatte Hartberg davor „nur“ vier Siege feiern dürfen. „Die Mannschaft ist intakt, hat eine richtige Gaudi beim Fußballspielen“, so der Wiener, der eine angenehme Länderspielpause erlebt, „an der Chancenverwertung im letzten Drittel“ arbeiten darf.

Schauplatz Graz: Die Pause wird beim GAK anders erlebt. War die Stimmung beim acht Spiele sieglosen Aufsteiger vor dem Match bei der Austria schon schlecht, ist sie nach dem 1:2 miserabel. Auch hier ein (nicht annähernd so schöner) Blick auf die Statistik: Schlechter gestartet als die Rotjacken sind in den letzten zehn Jahren nur drei Klubs: St. Pölten (2017/18), Admira 2019/20 sowie Austria Lustenau letzte Saison – mit jeweils nur zwei Zählern nach neun Runden. In jedem Fall wurden die Trainer (St. Pöltens Fallmann, Admiras Geyer sowie Mader in Lustenau) „gegangen“.

Gernot Messner (Bild: GEPA pictures)
Gernot Messner

Das soll in Graz dem Vernehmen nach (noch) nicht der Fall sein. „Der Frustpegel steigt“, weiß Trainer Gernot Messner, der sich abseits mit anderen Baustellen herumschlagen muss. So wurde Rechtsverteidiger Lang aus disziplinären Gründen aus dem Kader geworfen. „Wir werden erst kommende Woche die nächsten Schritte besprechen“, sagte Messner zur Causa Lang.

Einigkeit in Rot – noch
In der Pause wird aber auch seine „Rolle“ besprochen. Auf der Kommandobrücke soll es noch großteils Einigkeit geben – kritische Stimmen dem Trainer gegenüber rar gesät sein. Der grundsätzliche Zugang, dass man versucht, gemeinsam aus der Krise zu treten, bleibt vorerst Parteilinie. Nur: Die roten Macher wissen auch, welche Stunde es geschlagen hat. Und: Dass man im Fußball oft um den nötigen „Ruck“ (Trainerwechsel) nicht herumkommt, um eine Mannschaft zu befreien. Die nächsten Partien des GAK: Am 19. Oktober Sturm, am 27. Rapid, am 2. November Salzburg.

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