Anrainer sind besorgt

Innsbrucker Schlosspark als neuer Drogen-Hotspot?

Tirol
07.10.2024 07:56

Der prächtige Schlosspark Ambras bei Innsbruck war bis jetzt nicht unbedingt als Dealer-Paradies bekannt. Er ist nachts abgesperrt. Doch Anrainer wollen alarmierende Beobachtungen gemacht haben.

Am frühen Abend dreht im Schlosspark Ambras ein Spaziergänger eine Runde mit seinem Hund, eine Frau hat auf einer Parkbank Platz genommen und ein Kind stapft durch die am Boden liegenden Herbstblätter. Mancher soll bei einem der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Innsbrucks zuletzt aber auch weniger idyllische Spaziergänge gemacht haben. Es heißt, im Park würden Drogen verkauft.

Dealer soll hinter Zaun mit Riesenloch sitzen
„Ich habe immer wieder beobachten können, wie Männer vereinzelt am unteren Eingang von Schloss Ambras – bei der Endbushaltestelle der Linie C – hineingehen und nach fünf Minuten wieder herauskommen“, erzählt eine Anrainerin der „Krone“.

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Mein Mann und ich haben die Beobachtungen auch mehrmals der Polizei gemeldet, passiert ist bisher allerdings nichts.

Die Anrainerin zur „Krone“

Direkt oberhalb des Eingangs soll sich ein Zaun mit einem Riesenloch befinden, hinter dem angeblich immer wieder ein Dealer sitzt. Im Zehn-Minuten-Takt sollen „komische Leute“ von ihm dorthin gelotst werden, um ihren Stoff abzuholen. „Mein Mann und ich haben die Beobachtungen auch mehrmals der Polizei gemeldet, passiert ist bisher allerdings nichts“, wundert sich die Innsbruckerin.

Rund um das herrschaftliche Schloss Ambras sollen sich im Schutz der Dunkelheit Dealer herumtreiben. (Bild: Johanna Birbaumer)
Rund um das herrschaftliche Schloss Ambras sollen sich im Schutz der Dunkelheit Dealer herumtreiben.

Fußstreife kontrolliert regelmäßig den Park
Bei Schloss Ambras hat man Dealer-Tätigkeiten bislang zum Glück nicht festgestellt. „Für den Schlosspark selbst sind die österreichischen Bundesgärten zuständig. Wir haben sie darauf hingewiesen, dass sie sich das angebliche Loch einmal anschauen sollen“, erklärt Julia Unterlechner von der Pressestelle des Schloss Ambras. In den überwachten Innenräumen könne man ausschließen, dass Drogengeschäfte abgewickelt werden.

Auch bei der Polizei Pradl hat man „bis dato keine derartigen Beobachtungen gemacht“. Fußstreifen würden aber regelmäßig den Park kontrollieren.

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