Eine 19-jährige Ennserin erlitt während einer Fahrt mit ihrem Auto massive Atemnot und Krämpfe, konnte den Wagen nicht mehr steuern. Dabei hatte sie enormes Glück, dass der Wagen nicht über eine vier Meter hohe Böschung stürzte. Eine Streifenbesatzung eilte der nicht mehr ansprechbaren Oberösterreicherin im Pkw zu Hilfe.
Zwei Beamte der Polizeiinspektion Enns wurden am Samstagabend für eine junge Autolenkerin (19) zu lebensrettenden Engeln. „Wir waren gegen 21 Uhr in der Ortschaft Kristein unterwegs, als wir auf einer Böschung einen Wagen mit laufendem Motor stehen gesehen haben. Davor sind zwei umgefahrene Leitpflöcke gelegen“, schildert Manuel F. (30) die Situation an der Unglücksstelle.
Lenkerin hing im Sicherheitsgurt
Seine Kollegin Melanie B. (31) und er hielten sofort an und liefen zum Auto, das aber von innen versperrt war. „Am Fahrersitz lag eine angegurtete Frau, ihr Kopf war über die Mittelkonsole auf die Beifahrerseite niedergesunken. Auf Klopfen hat sie nicht reagiert.“
Am Fahrersitz lag eine angegurtete Frau, ihr Kopf war über die Mittelkonsole auf die Beifahrerseite niedergesunken. Auf Klopfen hat sie nicht reagiert.
Polizistin Melanie B. schildert den Vorfall
Den Beamten war klar, dass die junge Frau massive gesundheitliche Probleme haben dürfte. F. holte aus seinem Streifenwagen einen Federkörner, mit dem er die Seitenscheibe hinter dem Fahrersitz aufbrach.
Die Lenkerin schwebte offenbar in akuter Lebensgefahr, Hilfe war dringend nötig. „Die Frau war zwar noch bei Bewusstsein, aber nicht mehr ansprechbar. Sie litt unter massiver Atemnot und hatte starke Krämpfe“, so F.
Erste Hilfe geleistet
Die beiden Polizisten leisten der 19-Jährigen Erste Hilfe und alarmierten die Rettung. „Wir haben auch ihren Hals freigemacht, damit sie besser Luft kriegt.“ Ein Notarzt und ein Rotkreuz-Auto trafen kurz darauf ein und übernahmen die weitere Versorgung der Lenkerin.
Die junge Ennserin wurde ins Klinikum Steyr transportiert, wo sie auf der Intensivstation behandelt werden musste, weil ihre Atmung ausgesetzt hatte. Den Ärzten gelang es schließlich aber, sie so weit zu stabilisieren, dass sie am Sonntag auf die Normalstation verlegt werden konnte.
Sie hat während ihres gesundheitlichen Problems richtig Glück gehabt, dass das Auto nicht einen Meter weiter nach rechts gerollt und über eine vier Meter hohe Böschung gestürzt ist.
Die beiden Polizisten
Andere fuhren vorbei
„Sie hat während ihres gesundheitlichen Problems richtig Glück gehabt, dass das Auto nicht einen Meter weiter nach rechts gerollt und über eine vier Meter hohe Böschung gestürzt ist. Es war auch gut, dass wir vorbeikommen sind, denn andere hatten leider nicht angehalten.“
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