Wagrain/Kleinarl setzte seine beeindruckende Saison fort und gewann das Topspiel der 2. Klasse Süd mit 2:0 auswärts gegen Mauterndorf. Mit dem neunten Sieg im neunten Spiel bleibt das Team von Gerhard Gwehenberger weiterhin makellos in der Liga.
Wagrain/Kleinarl und Mauterndorf spielten bislang eine sehr starke Saison, nun trafen die beiden Titelanwärter im Kampf um die Tabellenspitze in der Gruppe A (Lungau/Pongau) der 2. Klasse Süd aufeinander. „Mauterndorf war unser bisher schwerster Gegner, besonders defensiv sehr gut organisiert“, sagte Wagrain-Trainer Gerhard Gwehenberger nach dem Spiel. Trotz einer Grippewelle, die viele Spieler geschwächt hatte, und weniger Training in den Wochen zuvor, zeigten die Gäste von Beginn an eine souveräne Leistung. „Wir haben nur ein bis zwei Chancen zugelassen und das Spiel clever heruntergespielt.“
Unsere zwei besten Goalgetter fehlten leider und das merkte man auch.
Mauterndorf-Coach Sakib Sokolovic
Auf dem schnellen Kunstrasen, der Mauterndorf einen leichten Heimvorteil geben sollte, tat sich Wagrain anfangs zwar schwer, doch die spielerische Klasse setzte sich durch. „Der Ball wird auf Kunstrasen bei tiefen Pässen viel schneller, das war anfangs ungewohnt“, erklärte Gwehenberger. Seine technisch starke Mannschaft fand allerdings die richtigen Lösungen: Nach einer Ecke fiel das etwas glückliche, aber verdiente 1:0 für die Gäste.
Brüder-Duo sorgt für Entscheidung
In der zweiten Halbzeit trat Wagrain noch dominanter auf, ehe das Brüder-Duo Pascal und Elias Gwehenberger für das entscheidende 2:0 sorgte: Ebenfalls nach einer Ecke setzte Elias einen Kopfball sehenswert an die Latte, Pascal verwertete den Abpraller dann kaltschnäuzig. „Die beiden sind gut in Form und haben sich gegenseitig zum Tor verholfen,“ scherzte der stolze Vater und Trainer. Die Spielgemeinschaft spielte besonders nach der Pause sehr überlegen und hatte laut Gwehenberger gefühlte „80 Prozent Ballbesitz“.
Pascal schmückte sich mit brüderlichen Federn.
Wagrain/Kleinarl-Trainer Gerhard Gwehenberger
Teamgeist als Erfolgsgeheimnis
Der Erfolg Wagrains ist kein Zufall. „Wir trainieren dreimal die Woche, was in dieser Liga nicht selbstverständlich ist“, betonte Gwehenberger. Zudem hob er den Teamgeist hervor: „Unsere Jungs kennen sich seit der Jugend und spielen fast blind zusammen. Viele von ihnen könnten locker eine oder zwei Ligen höher spielen.“ Mit einem solchen Teamzusammenhalt seien in den kommenden Jahren große Erfolge möglich, glaubt der Trainer. Auch Mauterndorf, das ohne zwei seiner besten Torschützen antreten musste, sah das ähnlich. „Wagrain hat einfach eine super Qualität. Wir haben alles versucht, aber sie waren an diesem Tag die bessere Mannschaft“, resümierte Mauterndorf-Trainer Sakib Sokolovic.
Bei uns spielen ausschließlich Freunde miteinander – und das sieht man an den Leistungen!
Wagrain/Kleinarl-Trainer Gerhard Gwehenberger
Spannung im Frühjahr
Trotz Wagrains makelloser Bilanz ist die Meisterschaft noch lange nicht entschieden. Im Frühjahr, wenn die besten drei Teams aus den beiden Grunddurchgangs-Ligen zusammengelegt werden, starten alle Mannschaften wieder bei null Punkten. Wagrain will dennoch das hohe Niveau halten und die junge Mannschaft weiterentwickeln. „Wir haben noch viel Potenzial nach oben. Deshalb wäre es wirklich schön, wenn wir so zusammenbleiben“, sagte Gwehenberger abschließend. Auch Mauterndorf gibt sich kämpferisch: „Unser Ziel bleibt weiterhin der Meistertitel. Im Frühjahr greifen wir vermutlich mit ein paar Neuzugängen wieder an“, kündigte Sokolovic an. Trotz erster Standortbestimmung bleibt die Saison aufgrund des neuen Modus aber bis zum Ende spannend! Thomas Schaier
2. Klasse Süd Grunddurchgang A: Mauterndorf – Wagrain/Kleinarl 0:2 (0:1), Dorfgastein – Muhr 0:3 (0:2), Zederhaus – Bischofshofen 1b 3:6 (0:3), Filzmoos/Hüttau – Bad Gastein wurde witterungsbedingt abgesagt.
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