4:2 über Innsbruck

Geht doch! VSV feiert den ersten Saisonsieg

Die Erleichterun war den Assen des VSV ins Gesicht geschrieben.

(Bild: Kuess Josef/Kuess)

Der VSV feuerte aus allen Rohren! Gegen Innsbruck gab‘s daheim ein verdientes 4:2 – erster Saisonsieg, erster Punktgewinn. Nach schwachem Start kämpften sich die Villacher stark in die Partie, hatten spielerisch und bei den Torschüssen klare Vorteile. Chase Pearson sorgte dann aber fünf Minuten vorm Ende fürs 4:2. Ein defensiv inferiorer KAC ging bei Pustertal mit 3:6 unter.

Wer hat Angst vor Felix Maxa? Seit gestern wohl die ganze ICE-Liga. Zumindest, wenn sich der 26-Jährige seine neue „Hundsmaske“ (siehe Bild rechts!) aufsetzt. „Die bekommt jetzt immer der Mann des Spiels in der Kabine überreicht“, lacht Felix über die skurrile Motivationsidee von Kapitän Alex Rauchenwald. Dank seiner starken Leistung beim 4:2 über Innsbruck war Maxa das gestern.

Der „Kabinenhund“: Felix Maxa durfte als Erster die Maske tragen. Die Idee kam von Kapitän Alexander Rauchenwald.

(Bild: Plieschnig)

„Nach dem nächsten Spiel wähle ich den Kollegen aus, der die Maske aufsetzen darf“, erklärt der Wiener, der mit seinem ersten Saisontor zum 1:1 auch den ersten, so lange ersehnten Villacher Sieg in dieser Spielzeit einleitete. „Die Erleichterung ist groß – wir arbeiten so hart, es war schade, dass wir das bisher nicht im Spiel rüberbringen konnten. Aber gute Mannschaften kommen immer stärker zurück“, sagt Maxa.

Druck war zu Beginn spürbar
Nervös war der Start des VSV ins fünfte Saisonspiel. Die ersten vier hatte man ja verloren, daher war eine Reaktion gefragt. Die Verunsicherung und der Siegesdruck waren den Adlern in den ersten 15 Minuten aber anzumerken. Das 0:1 (12.) wurde lange überprüft, weil zuvor bereits eine Strafe angezeigt worden war – die Referees gaben das Tor aber zum großen Unmut der Villacher.

Dann kämpfte sich der VSV aber zurück ins Spiel, hatte allein im ersten Abschnitt bereits 19 (!) Torschüsse. Und wurde diesmal auch endlich belohnt. Felix Maxa schnappt sich im Getümmel die Scheibe, knallt sie am bereits am Boden liegenden Buitenhuis vorbei ins Netz. Rebernig (17.) und Coatta (19.) hatten mit Topchancen schon die Führung am Schläger, 49 Sekunden vor Ende des ersten Drittels war es dann Hancock, der den Puck nach Hughes-Pass mit der Backhand ins kurze Eck schupfte – 2:1!

Hughes merzte Fehler von Kulintsev aus
Im zweiten Drittel waren die Villacher dann spielbestimmend, Innsbruck lauerte lediglich auf Scheibenverluste und Konter – mit Erfolg! Denn Kulintsev vertändelte in der Rückwärtsbewegung den Puck, Innsbrucks Grasso sagte Danke! Doch Hughes stellte nur 25 Sekunden darauf nach MacPhersons Versuch im Nachschuss die Führung wieder her, traf zum 3:2. Nach einem (erneuten!) Wechselfehler und einer Strafe wegen zu vieler Spieler am Eis hatte sogar Pearson den Shorthander am Schläger (37.). Gemeinsam mit Van Nes brachte der Holländer dann 17 Sekunden vor Ende alleine vorm starken Goalie Buitenhuis den Puck nicht im Tor unter. 

Pearson macht den Deckel drauf
Das Schlussdrittel verlief zu Beginn fahrig, Hughes und Hancock hatten per Doppelchance (47.) die beste Möglichkeit der Villacher, scheiterten aber beide am starken Buitenhuis. Im dritten blau-weißen Powerplay des Abends haderte man im Aufbauspiel nach vorne, verschenkte Hancock einmal unnötig die Scheibe – und der VSV hatte Glück, nicht in Unterzahl den Ausgleich zu kassieren. Welsh scheiterte aus guter Position. JP Lamoureux hatte davor mehrmals schlimmeres verhindert, mit guten Reflexen da 3:2 festgehalten.

Die Erlösung brachte dann Chase Pearson im Powerplay! Der 27-Jährige vollendete eine Kombination von MacPherson und Hancock vorm Tor eiskalt zum verdienten 4:2. Der tollen Schussbilanz von 40:28 und einem bärenstarken Goalie Lamoureux im Schlussdrittel hatte man es am Ende zu verdanken, dass man erstmals in dieser Saison jubeln durfte.

KAC verklopft 2:0-Führung
Der KAC hat indes bei Pustertal nach dem ersten Drittel durch Tore von Bischofberger und Schwinger mit 2:0 geführt – dann aber ging‘s jedoch steil bergab. Mit zwei Doppelschlägen binnen weniger Sekunden stellten die Südtiroler in den zweiten 20 Minuten auf 4:2, schenkten der inferioren Klagenfurter Defensive auch im Schlussdrittel noch zwei Tore ein. So gab‘s bei der Generalprobe fürs Match in der Champions Hockey League am Mittwoch bei Genf eine bittere 3:6-Abfuhr.

6. Runde:

Pioneers Vorarlberg – Olimpija Ljubljana 2:5 (1:3,1:0,0:2)

Fehervar AV19 – HCB Südtirol 0:3 (0:0,0:1,0:2)

Graz99ers – Vienna Capitals 2:3 n.V. (0:1,1:1,1:0;0:1)

EC VSV – HC Innsbruck 4:2 (2:1,1:1,1:0)

Pustertal Wölfe – EC-KAC 6:3 (0:2,4:0,2:1)

Sonntag, 15.12.2024

Black Wings Linz – EC Salzburg 17.30