Siedlung fassungslos

Axtmörder (45) hat wohl im Drogenrausch getötet

Wien
07.10.2024 18:30

Nachdem Montagvormittag ein Verdächtiger bei der Polizei in Oberösterreich gestanden hatte, eine Person brutal getötet zu haben, laufen die Untersuchungen auf Hochtouren. Mit gespaltenem Schädel wurde der Leichnam in der Wohnung des 45-Jährigen in Wien entdeckt. Laut Anwältin Astrid Wagner soll der Tatverdächtige bereits gesprochen haben ...

„In meiner Wohnung in Favoriten liegt ein toter Mann“ – dieses schockierende Geständnis tischte ein polizeibekannter 45-Jähriger, nachdem ihn seine Schwester überredet hatte, in aller Seelenruhe Beamten einer Inspektion in Linz Montagvormittag auf. Sofort wurden Einsatzkräfte, darunter auch die Alarmabteilung WEGA, zu dem möglichen Tatort im bekannten Sonnwendviertel im südlichen Kriminalitäts-Brennpunktbezirk der Bundeshauptstadt gerufen.

Als die Sicherheitsbehörden die Wohnungstür aufbrachen, stießen sie im Inneren wirklich auf einen männlichen Leichnam, der massive Verletzungen aufwies. Tatsächlich soll im Kopf des Opfers – wohl ein Bekannter aus dem Drogenmilieu - noch eine blutige Axt gesteckt haben.

Wohl Bluttat in Suchtgiftszene
Was sich hinter der Tür im 4. Stock des Mehrparteienhauses abgespielt hat, ist nun Gegenstand von Ermittlungen des Landeskriminalamtes. Vieles spricht aber für eine Bluttat in der Suchtgiftszene. Der Verdächtige (Top-Anwältin Astrid Wagner) gab vorerst an, im „Crystal-Meth-Rausch ausgerastet“ zu sein. Ein genaues Verhör in Wien steht allerdings noch aus.

Seit Montagvormittag laufen die Ermittlungen. Die schreckliche Bluttat hatte sich im Sonnwendviertel zugetragen.  (Bild: Oliver Papacek)
Seit Montagvormittag laufen die Ermittlungen. Die schreckliche Bluttat hatte sich im Sonnwendviertel zugetragen. 
(Bild: krone.tv)
(Bild: krone.tv)
(Bild: krone.tv)

Der Tatort liegt mitten in einer schmucken Siedlung, nur einen Steinwurf vom Hauptbahnhof entfernt. Sonnenstrahlen fluten beim „Krone“-Lokalaugenschein Montagnachmittag den Innenhof. Auf einer Parkbank sitzt ein Pärchen mit Einkaufssackerln – es sind die Nachbarn des Täters. Seit Stunden warten sie darauf, in ihre Wohnung zurückkehren zu können. Doch die Spurensicherung hat ihre Arbeit im Stiegenhaus noch nicht beendet. „Wir stammen aus Neapel. Dass so ein grausiger Mord in Wien passiert, schockiert mich“, erzählt der Mann. Von der Bluttat selbst habe er nichts mitbekommen.

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Wir stammen aus Neapel. Dass so ein grausiger Mord in Wien passiert, schockiert mich.

Nachbar des Täters

Genauso wie eine weitere Bewohnerin, die gerade nach Hause kommt und ebenfalls anonym bleiben möchte. „Als ich am Vormittag fortgegangen bin, rückte gerade die Polizei an. Was ist hier eigentlich passiert?“ Als sie die schreckliche Nachricht erfährt, wird sie blass. Denn einer ihrer Nachbarn soll ein brutaler Axt-Mörder sein ...

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