Ein US-Tourist brach in einer 5-Sterne-Herberge im Herzen Wiens zusammen. Ein Hotelmitarbeiter startete sofort mit der Reanimation.
Dramatische Szenen spielten sich am vergangenen Wochenende in einem Luxushotel an der Wiener Ringstraße ab. Im Frühstücksraum kippte ein 66-jähriger Gast, der gerade am reichlich ausgestatteten Buffet gustierte, plötzlich um. Ein italienischer Mitarbeiter (30) hatte die Situation aber blitzschnell erkannt und sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen begonnen, wie er sie im Kurs gelernt hatte.
Helfer stellte keine Vitalfunktionen fest
Die Hilfskette funktionierte jedenfalls perfekt. Polizei und Rettung rasten sofort zum Einsatzort. Da keine Vitalfunktionen festgestellt werden konnten, musste die Reanimation mittels Herzdruckmassage fortgesetzt werden. Die Polizisten bereiteten bereits den Defi vor.
In der Zwischenzeit kümmerten sich die Beamten mit viel Einfühlungsvermögen um die schwer geschockte Ehefrau und die Begleiter des Patienten. Wie die Uniformierten in Erfahrung bringen konnten, handelte es sich bei dem Mann um einen Touristen aus den Vereinigten Staaten, der sich auf Sightseeing-Tour in der Donaumetropole befand.
Die kurz nach der Polizei eingetroffene Berufsrettung startete sofort mit der Beatmung und dem Anlegen der medizinischen Ausrüstung. Wobei der Rettungsdienst Kammerflimmern diagnostizierte. Das Herz ist in so einem Fall nicht mehr in der Lage, Blut zu pumpen. Betroffene werden innerhalb weniger Sekunden bewusstlos. Mittels Defi wurde dann ein Schock ausgelöst. Die Reanimation wurde noch weiter ausgeführt.
Auch der alarmierte Notarzt war bereits eingetroffen. Dann leichte Entwarnung: Puls und Atmung hatten wieder eingesetzt. Nach der Erstversorgung und Stabilisierung des Patienten brachte ihn die Rettung ins Wiener AKH, wo er sich Montagnachmittag noch auf der Intensivstation befand.
Patient litt seit Tagen an Sodbrennen
Die Ehefrau erhielt zugleich alle Informationen darüber, in welchem Spital ihr Gatte liegt und wie sie dorthin gelangen kann. Die Herzattacke kam allerdings nicht ohne Vorankündigung. Es stellte sich heraus, dass der Tourist bereits seit drei Tagen an Sodbrennen und Brustschmerzen gelitten hatte, ehe er beim Frühstück zusammenbrach.
Das Hotel wollte auf Anfrage der „Krone“ keine Stellungnahme abgeben. Die Privatsphäre der Gäste habe höchste Priorität. Nur so viel: Man sei stolz, dass der Mitarbeiter schnell und richtig reagiert habe.
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