„Krone“ vor Ort

ÖFB-Fans: „Das werden ganz sicher zwei Siege“

Postkartenwetter und 20 Grad: 600 Fans ließen sich das öffentliche Training des Nationalteams nicht entgehen. Windischgarsten war fest in Kinderhand.

„Conny!“, „Patrick!“, „Baumi!“ – Windischgarsten war am Montag am späten Nachmittag fest in Kinderhand, wenn man die schon von Weitem hörbaren Rufe der jungen Fans nach ihren Lieblingen auf dem Trainingsgelände des Nationalparkresorts Dilly zum Maßstab nimmt. Wo das Nationalteam mit einer öffentlichen Einheit in die so wichtige Länderspiel-Woche einstieg, angesichts von Postkarten-Wetter, rund 20 Grad und knapp 600 Zuschauern einen traumhaften Empfang erlebte.

Zahlreiche Kids erschienen im rot-weiß-roten Trikot, trugen stolz ihren Liebling zur Schau. „Ganz eindeutig Marcel Sabitzer, weil er ein richtig cooler Typ ist“, erzählte Felix Kastner stolz, der mit seinen Eltern und den Brüdern Jonas und Fabian aus Reichenau im Mühlkreis angereist war. „Wir wollten uns das nicht entgehen lassen, dafür sitzen wir gerne die knapp 110 Kilometer im Auto“, schilderten die Kastners.

Riesige Fans: die Kastners aus Reichenau.

(Bild: Christian Reichel)

Zum dritten Mal dabei
Eine Spur kürzer war die Anfahrt für die Familie Wilhelm, der Papa traf mit seinem Dreimäderlhaus aus dem 70 Kilometer entfernten Krenglbach ein. Und das zum bereits dritten Mal. Alle im Österreich-Trikot, jeder mit seinem Liebling am Rücken. Wobei: Mia kann sich im Gegensatz zu ihrer Schwester Jana, deren Herz für David Alaba schlägt, noch nicht so recht entscheiden. „Baumgartner, Sabitzer, Laimer, Alaba, Wimmer“, sprudelt es aus der Kleinen nur so heraus. „Sie kann alle aufzählen, eigentlich auch im Schlaf“, muss die Mama schmunzeln.

Zum dritten Mal live dabei: Die Wilhelms aus Krenglbach mit den Kids Jana und Mia.

(Bild: Christian Reichel)

Klar sind die Wilhelms Donnerstag auch gegen Kasachstan und Sonntag gegen Norwegen in Linz live dabei: „Wir können die Spiele kaum erwarten, das werden bestimmt zwei Siege.“ Nach dem Ende der rund 60-minütigen Einheit holten sich die Mädels wie viele andere auch noch Autogramme von ihren Lieblingen ab. „Klar werden da Erinnerungen an die eigene Jugend wach, ich war genauso ein Autogramm-Jäger. Es ist das Größte, die Besten des Landes aus nächster Nähe erleben zu dürfen. Quasi zum Angreifen“, meinte Florian Grillitsch. Sein einstiges Idol? „Marko Arnautovic würde jetzt sagen, er sei es gewesen. Ich lasse das jetzt einfach mal so stehen.“

Marko Arnautovic sorgte auch bei den jüngsten Anhängern für strahlende Augen.

(Bild: GEPA pictures/ Christian Moser)

„Hätte nichts dagegen“
Alle 26 Mann waren beim Show-Training mit von der Partie – auch Grillitschs Klub- und Teamkollege Alexander Prass, der in Hoffenheim in Kürze Andreas Schicker wiedersehen könnte: „Ich kenne jetzt auch nur die Gerüchte, aber Andi ist ein Top-Mann und Top-Mensch. Wir hatten bei Sturm eine richtig gute Zeit, ich hätte nichts dagegen, mit ihm wieder zusammenzuarbeiten.“