Comeback des Jahres

Robinson schneller? Hirscher „echt amüsiert“

Marcel Hirscher

(Bild: GEPA pictures)

Marcel Hirscher hat sich in einem ServusTV-Interview, das am Montagabend im Rahmen von „Sport und Talk im Hangar 7“ ausgestrahlt wurde, ausführlich zu seinem Comeback-Projekt geäußert. Die vielen Berichte und Gerüchte der vergangenen Wochen – Stichwort Alice Robinson – hätten ihn „echt amüsiert“, so Hirscher.

Kürzlich hatte es Berichte aus der Schweiz gegeben, wonach die Vorbereitung des Salzburgers, der nach fünf Jahren Abstinenz in den Ski-Weltcup zurückkehrt, alles andere als reibungslos verlaufe.

Marcel Hirscher

(Bild: Miles Holden / Red Bull Content Pool)

So hieß es unter anderem, dass Hirscher bei den Trainingsfahrten in Neuseeland im August Probleme beim Material-Setup gehabt habe und langsamer als das neuseeländische Riesentorlauf-Ass Alice Robinson gewesen sei. „Man muss alles relativieren, nach fünf Jahren ist nicht mehr alles so, wie es einmal war“, so der 35-Jährige.

Robinson sei wahrscheinlich „teilweise schneller“ gewesen, dann auch wieder nicht, „ich weiß es nicht“. Jedenfalls habe er sich „echt amüsiert“, wieviel zuletzt über ihn geschrieben wurde, sagte Hirscher.

„Klar geworden, was es heißt, jetzt zurückzukehren“
Die Vorbereitung in Neuseeland sei jedenfalls sehr gut gewesen, man habe „neun Tage perfekt Skifahren“ können, dann gab es einen Frühlingseinbruch, weshalb man früher zurückgeflogen sei als geplant. In Neuseeland sei ihm „klar geworden, was es heißt, jetzt zurückzukehren“, so Hirscher.

(Bild: Miles Holden / Red Bull Content Pool)

Ob er in drei Wochen in Sölden an den Start gehen werde, sei „mein Plan und mein Wunsch, aber ich kann es noch nicht beantworten“. Auf Nachfrage meinte Hirscher, dass ein Top-15-Platz „aktuell nicht realistisch“ sein. Er müsse „das Gefühl haben, dass ich bereit bin“ – erst dann werde er an den Start gehen.

(Bild: Joerg Mitter / Red Bull Content Pool)

Wildcard? „Eine coole Geschichte für den Sport“
Dass das Comeback nach einem Jahr wieder zu Ende ist, sei der Plan – aber „sag niemals nie“, schloss der achtfache Gesamtweltcupsieger nicht dezidiert aus, dass er nach der Saison 2024/25 weitermacht. Auf die Kritik an der Wildcard wollte Hirscher nicht näher eingehen. Als er sich dazu entschloss, in den Skizirkus zurückzukehren, „war von einer Wildcard keine Rede“. Es sei „eine coole Geschichte für den Sport“, aber „ich kann nicht beantworten, wie ich damals reagierte hätte“.