„Alarmzeichen“

Forschungsrat fordert bessere KI-Strategie

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08.10.2024 08:10

Der Forschungsrat und der Beirat für Künstliche Intelligenz richten sieben Empfehlungen an die nächste Bundesregierung, um bessere Rahmenbedingungen zur Entwicklung und Nutzung von KI zu schaffen. Konkret werden eine Überarbeitung der aktuellen KI-Strategie, ein eigenes Staatssekretariat für Digitalisierung sowie ein unabhängiges nationales KI-Kompetenzzentrum gefordert. 

Der AI Act („Artificial Intelligence Act“) der EU gebe zwar den rechtlichen und regulatorischen Rahmen vor, die Umsetzung werde aber auf nationaler Ebene entschieden, was zu sehr unterschiedlichen Regelungen führen könnte. „Wir erachten es als äußerst wesentlich für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Europa, dass die nationale Umsetzung europäisch einheitlich und zielführend – also ohne übermäßige Restriktionen – vorgenommen wird“, so Forschungsrat-Vorsitzender Thomas Henzinger. Dass Europa und Österreich in der Entwicklung und Gestaltung von KI wenig präsent seien und keines der führenden Unternehmen aus Europa komme, sei ein Alarmzeichen.

Die im Jahr 2021 vorgestellte KI-Strategie „Artificial Intelligence Mission Austria 2030“ soll um neue Entwicklungen wie die sogenannten großen Sprachmodelle (Large Language Models, LLM), auf denen ChatGPT und Co. basieren, ergänzt beziehungsweise aktualisiert werden, so der Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung unisono mit dem Beirat, der die Bundesregierung zu technischen, ethischen und gesellschaftlichen Aspekten von KI beraten soll. Außerdem müsse ein konkreter Umsetzungsplan erarbeitet werden.

Ein Staatssekretariat für Digitalisierung brauche ausreichend Kapazitäten, um eine zentrale Koordinierungsfunktion innerhalb der Bundesregierung erfüllen zu können. Ein nationales KI-Kompetenzzentrum soll die Öffentlichkeit bei der „KI-Literacy“, private und öffentliche Einrichtungen bei der Weiterbildung von Mitarbeitern, aber auch bei der Transformation von Organisationen unterstützen.

Daneben wird die Schaffung eines attraktiven Umfelds für Forschung und Entwicklung, die Berücksichtigung neuester Technologien bei der Umsetzung der österreichischen Datenstrategie sowie die Stärkung des Vertrauens der Öffentlichkeit in neue Technologien empfohlen.

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