Am Montagabend erreichte die Polizei mehrere Notrufe von Opfern von Raubdelikten in Wien-Simmering. Demnach sollen drei junge, maskierte Männer mehrere Passanten mit Messern und Schusswaffen bedroht und ausgeraubt haben. Anschließend sollen die mutmaßlichen Täter mit E-Scootern geflüchtet sein.
Am Montagabend gingen bei der Wiener Polizei mehrere Notrufe in kurzen Abständen ein, durch die der Verdacht besteht, dass es sich hier um einen Zusammenhang bei mehreren Fällen einer Raub-Serie in Wien-Simmering handeln könnte.
Mit Schusswaffen und Messern bewaffnet
Die Opfer gaben bei der Befragung an, auf der Straße von drei jungen Männern in schwarzen Sturmmasken mit Schusswaffen und Messern bedroht worden zu sein. Anschließend sollen sie die Passanten ausgeraubt und mit E-Scootern die Flucht ergriffen haben. Ein Zeuge berichtete zur selben Zeit von mehrere Schussabgaben durch drei männliche Jugendliche in der Nähe der von den Opfern zuvor beschriebenen Tatorten.
Aufgrund der Zeugenbeschreibungen wurde umgehend eine Fahndung nach den Tatverdächtigen eingeleitet. Beamte der Polizei in Simmering und Favoriten, sowie der Bereitschaftseinheit WEGA inklusive Polizeidiensthundeinheit, unterstützten die Suchaktion.
Polizist mit E-Scooter gerammt
Die Tatverdächtigen dürften es den Einsatzkräften nicht leicht gemacht haben, denn sie ignorierten die Aufforderung der Polizei anzuhalten. Trotzdem gelang es den Behörden, alle drei Tatverdächtigen kurze Zeit später vorläufig festzunehmen. Ein Tatverdächtiger soll bei seinem Fluchtversuch geradewegs auf einen Polizisten zugefahren und diesen dabei mit dem E-Scooter gerammt haben. Dabei wurde der Beamte leicht verletzt, dieser konnte seinen Dienst aber trotzdem weiter fortführen.
Im Zuge der Festnahme soll es sich um zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren sowie einem 18-jährigen Mann gehandelt haben. Bei den Personendurchsuchungen wurden laut Wiener Polizei Schreckschusspistolen und Messer, geringe Mengen Suchtgift sowie die zuvor geraubten Gegenstände sichergestellt. Gegen alle drei jungen Männer wurde wegen des Verdachts des mehrfachen schweren Raubes Anzeige erstattet und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Der 18-jährige Tatverdächtige, der den Polizisten bei seinem Fluchtversuch verletzt hatte, wurde wegen des Verdachts des versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt und der versuchten Körperverletzung sowie nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.
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