Sinnlos war die Tat, spät kommt nun die Reue: Nach einem „Krone“-Bericht über Vandalismus in einem Pialchtaler Kräutergarten meldete sich nun der Täter. Immerhin: Der Gymnasiast will nach „dem Blödsinn“ nun Buße tun.
Groß waren Bestürzung, aber auch Zorn gewesen, nachdem ein Anrainer angesichts der herzlosen Zerstörung im Pielachtaler Naturparadies Alarm geschlagen hatte. „Da ist vor allem ideell viel kaputt gegangene. Denn andere Jugendliche und auch viele Freiwillige haben in die liebevolle Gestaltung und Bepflanzung unseres mehrfach ausgezeichneten Kräuterparadieses viel Herzblut fließen lassen“, hatte sich auch Bürgermeister Michael Strasser gegenüber der „Krone“ äußerst bestürzt gegeben.
Bürgermeister will Milde walten lassen
Besonders ans Herz rührend: Die Zerstörungswut hatte nicht einmal vor der vor dem Zentrum der traditionellen europäischen Medizin (TEM) Halt gemacht. Denn diese war im Windschatten der Flut „geschändet“ worden, indem einer Fee Hand und Füßchen abgebrochen wurden. Doch nach einem Aufruf des Ortschefs in der „Krone“, der in bürgermeisterliche Güte Straffreiheit ohne polizeiliche Anzeige versprach, sollte sich der Täter melden. Der Schüler rief auf der Gemeinde an, bat den Bürgermeister sprechen zu können und beichtete sei Missetat und versprach reumütig den angerichteten Schaden wiedergutmachen zu wollen.
Ob es Komplizen gab und gibt, ließ Strasser zunächst offen. Jedenfalls traf der SPÖ-Politiker den Rädelsführer des gemeinen Garten-Anschlags. Sollte es dem Verdächtigen ernst sein mit der aktiven Aufarbeitung des Rowdytums, will Strasser die Sache auf sich beruhen lassen. Zumal jener Täter, der sich stellte, freimütig zugab, „einen Blödsinn“ gemacht zu haben. Hoch und heilig versprach der nicht ortsansässiger Gymnasiast so etwas „nie wieder anstellen zu wollen“.
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