Nach den starken Regenfällen Mitte September müssen weiter rund 25.000 Landsleute in Oberösterreich nach Alternativen suchen – ist das Wasser nicht zum Verzehr geeignet. Wie lange die Verschmutzung noch dauern wird, ist allerdings unklar.
„Schön langsam kann ich das Mineralwasser nicht mehr sehen“, ist ein Betroffener verzweifelt. Tausende Haushalte müssen nach den starken Regenfällen in OÖ Mitte September das Leitungswasser vor dem Verzehr noch immer mindestens drei Minuten lang abkochen – oder eben auf Mineralwasser umsteigen. Konkret gibt es in Oberösterreich in 26 Gemeinden – zumindest teilweise – Verunreinigungen.
In zehn Gemeinden wieder hergestellt
„Bisher waren Anlagen in insgesamt 36 Gemeinden betroffen. In zehn Gemeinden konnte wieder einwandfreie Trinkwasserqualität festgestellt und das Wasser für die Verbraucher freigegeben werden. Ich hoffe, dass die Einschränkungen nur mehr wenige Tage dauern“, so der zuständige Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) zur „Krone“.
Mit Ergebnis wird am Donnerstag gerechnet
Eine der „verunreinigten“ Gemeinden ist Bad Leonfelden im Oberen Mühlviertel. Dort gibt’s für rund Tausend Haushalte derzeit kein Trinkwasser. Aktuell laufen in der Gemeinde Eigenkontrollen, am Donnerstag rechnet man mit einem Ergebnis der eingesendeten Wasserproben von der AGES. Dann könne man sagen, wie es mit dem Wasser weiter geht.
Beim ortsansässigen Gesundheitsresort Vortuna stellt man klar, dass „durch eigene Sicherheitsvorkehrungen und laufende Kontrollen, die es nur im Vortuna Bad Leonfelden gibt“ die Wasserqualität seit Jahren auf höchstem Niveau sei. „Auch in dieser aktuellen Situation konnte man beste, einwandfreie Trinkwasserqualität durch Laboruntersuchungen nachweislich garantieren“, wird versichert.
Wasser hat Chlorgeschmack
In Alberndorf geht Bürgermeister Martin Tanzer davon aus, dass das Wasser noch ein bis zwei Wochen ungenießbar bleibt. In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz schenkt man seit Tagen sauberes Trinkwasser an die Bevölkerung aus. „Das Wasser hat noch immer Chlorgeschmack, trinken tu’ ich es nicht. Die ersten zwei Tage war das Mineral im Supermarkt knapp, danach war es kein Problem“, wartet Gerhard Dittrich aus Großraming auf die Trinkfreigabe.
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