Im Crystal-Meth-Rausch

Kaltblütiger Axtmord: Neue Details über Tatmotiv

Wien
08.10.2024 17:06

Nachdem ein Verdächtiger am Montag bei der Polizei in Oberösterreich gestanden hatte, eine Person brutal getötet zu haben, laufen die Untersuchungen zu dem Axtmord auf Hochtouren. Mit gespaltenem Schädel wurde der Leichnam in der Wohnung eines 45-Jährigen in Wien entdeckt. Laut „Krone“-Informationen dürften sich die beiden Männer aus sexuellen Gründen getroffen haben.

Die Wirkung der Droge Crystal Meth begann bei Ingo S. (45) gerade nachzulassen, als er – so dessen Anwältin Astrid Wagner – am Montag in seiner Wohnung an der Bloch-Bauer-Promenade in Wien-Favoriten aufwachte und einen entstellten Toten samt Axt im Kopf gefunden haben will.

Spurensicherung an der Favoritner Bloch-Bauer-Promenade.  (Bild: Jöchl Martin)
Spurensicherung an der Favoritner Bloch-Bauer-Promenade. 
(Bild: Jöchl Martin)

Grausam entstellter Leichnam vorgefunden
Erinnern könne sich S. kaum, meinte er in der Einvernahme bei der Polizei, die am Montag, nachdem der Drogenrausch abgeklungen war, stattfand. Tags zuvor war S., ohne Vorstrafe, mit gutem Job, aber drogenabhängig, nach der Tat trotzdem mit dem Auto nach Linz zu seiner Schwester gefahren. Diese überredete ihn, sich der Polizei zu stellen.

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Mein Mandant will zur Wahrheitsfindung so weit wie möglich beitragen. Ob er überhaupt gewusst hat, was er tut, wird nun untersucht.

(Bild: Gerhard Bartel)

Juristin Astrid Wagner vertritt Verdächtigen im Axtmord-Fall.

Wie berichtet, stießen dann WEGA-Beamte in Wien auf den grausam entstellten Leichnam eines Mannes. „Krone“-Informationen zufolge dürften sich die beiden Männer aus sexuellen Gründen getroffen, gemeinsam reichlich Drogen und Alkohol konsumiert haben.

Tatverdächtiger schweigt weiter
Auch drei Tage zuvor war ein Mann mutmaßlich zum Mörder geworden. Der 66-Jährige soll seine Frau (62) auf dem Balkon ihrer Wohnung in der Hernalser Balderichgasse mit einem Ast erschlagen haben. Seit er sich im hellen Anzug abführen ließ, schweigt der Pensionist, der ebenfalls von Wagner vertreten wird. Der Akt liegt bei der Staatsanwaltschaft.

Paukenschlag indes in einem weiteren Drama: Nachdem eine dreifache Mama (22) am Samstag aus dem vierten Stock eines Hauses in der Favoritner Quellenstraße auf den Gehsteig gestürzt war und seither im Spital um ihr Leben kämpft, wurde ihr Gatte (30) enthaftet.

Der Mann war, nachdem in der Wohnung Anwesende – auch die drei Kinder waren dort – von einem Streit zwischen dem Pärchen unmittelbar vor dem Sturz berichteten und er sich in Widersprüche verwickelte, festgenommen worden. Es wird weiter ermittelt.

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