Er war krank, schlecht gehalten und offenbar längere Zeit immer wieder angeleint oder eingesperrt gewesen – Mischlingshund „Rambo“ aus Aurolzmünster musste eingeschläfert werden. Nach einer Tierquälerei-Anzeige gegen die Besitzer des verwahrlosten Rüden gab es am Landesgericht Ried einen Freispruch und eine Diversion.
Draußen im Garten angeleint, nachts im Heizraum eingesperrt, so krank, dass er eingeschläfert werden musste. Das Leiden von Mischlingshund „Rambo“ aus Aurolzmünster stand bei einem Tierquälerprozess in Ried (OÖ) im Mittelpunkt. Angeklagt waren nach einer Anzeige durch die Pfotenhilfe Lochen die Besitzer (61, 50). Das Herrchen bekannte sich schuldig, die 50-Jährige unschuldig: „Ich hatte mit dem Hund nichts zu tun. Ich habe ihn nicht einmal gefüttert.“
„Innige und liebevolle Beziehung“
Laut Gutachten war „Rambo“ schon längere Zeit schwer krank gewesen und hätte tierärztlicher Hilfe bedurft. Der Anwalt des 61-Jährigen beteuerte, dass er zu „Rambo“ eine innige und liebevolle Beziehung hatte, dieser ein Familienhund gewesen sei.
Beweismangel
Der Richter sprach die 50-Jährige mangels Beweisen frei, der 61-Jährige kam wegen seiner Verantwortungsübernahme mit einer Diversion und Bußgeldzahlung von 700 Euro davon.
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