Streit in Grödig

Neue Pausen-Weckerl nach Aus für Schulbuffet

Salzburg
08.10.2024 16:23

Wie gesund essen unsere Schulkinder? In Grödig ist nach der langen Ära eines mobilen Schulbuffets jetzt eine Nachfolge-Lösung angelaufen. Die Gemeinde wird noch Äpfel verteilen, erntet mit dem neuen Service aber auch Kritik. 

Wenn in Grödig das Stichwort „Schulbuffet“ fällt, gehen die Emotionen hoch. Das mobile Buffet der Kinderfreunde, das von Sabine Emeder und Petra Schwarz vor 19 Jahren gegründet und seither mit viel Liebe zum Detail betreut wurde, lief jetzt aus. Der Service an Volks- und Mittelschule war wegen Abgängen nicht aufrechtzuerhalten. Und die Gemeinde lehnte es schließlich ab, 20.000 Euro zuzuschießen.

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Der neue Verkauf von Pausen-Weckerl ist gut angelaufen. Als Gemeinde wollen wir jetzt auch noch für alle Klassen Äpfel verteilen.

Herbert Schober, Bürgermeister

Aus ist nach langer Ära bitter
Das Aus ist nicht nur für die guten Seelen des Buffets, die beide über 50 sind, bitter. „Wir werden laufend von Eltern angesprochen, die die Entscheidung bedauern“, erzählen sie enttäuscht. „Warum gibt man hier ein gut funktionierendes System einfach auf?“ Die beiden Schulbuffet-Damen stehen jetzt vor einer schwierigen Jobsuche. Die Gemeinde bot zwar Alternativen an, das sei aber nur im Ausmaß weniger Stunden, heißt es.

Neuer Weckerl-Verkauf ist angelaufen
Bürgermeister Herbert Schober brachte mit Schulbeginn einen neuen Weckerl-Verkauf an den Start. Mit einigen Wochen Verzögerung ist das jetzt auch bei den Kindern angekommen. Gezahlt wird mit Jetons, die die Kinder vorher in der Schule kaufen. „Es ist gut angelaufen“, so Evelyn Bergner vom Dorfladen Fürstenbrunn, die die dortige Volksschule beliefert. Für belegte Weckerl macht die Gemeinde einen Zuschuss von 60 Cent je verkauftem Stück locker. „Warum ist das hier möglich?“, orten Kritiker Freunderlwirtschaft. Positiv für die Kinder: Demnächst werden an den Schulen auch kostenlos Äpfel verteilt.

Zahl der Pausenbuffets sinkt insgesamt
Generell sinkt die Zahl der Pausenbuffets und Mittagstische auch an Salzburgs Schulen. Gleichzeitig nimmt jeder zweite Jugendliche erst in der Schule die erste Mahlzeit ein.

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