Irrer Fauxpas

Schiri vertippt sich und kostet Wawrinka den Sieg

Stan Wawrinka

(Bild: AP)

Was für ein Fauxpas von Tennis-Schiedsrichter Carlos Bernardes: Beim ATP-Turnier in Shanghai unterlief dem Brasilianer ein eklatanter Fehler, der wohl mitentscheidend für die Niederlage von Stan Wawrinka war.

Der Italiener Flavio Cobolli setzte sich beim Masters-1000-Turnier mit 6:7, 7:6, 6:3 gegen den Schweizer Wawrinka durch. Beim Stand von 1:0 für Cobolli im dritten Satz passierte das schier unglaubliche Missgeschick: Wawrinka machte bei eigenem Aufschlag den ersten Punkt - Schiedsrichter Bernardes sagte das Zwischenergebnis (15:0) richtig an, gab es aber falsch in die Anzeigetafel ein.

Flavio Cobolli

(Bild: APA/AFP)

Als daraufhin der nächste Punkt an Cobolli ging, hätte das Ergebnis eigentlich 15:15 heißen müssen, doch auf der Anzeigetafel erschien ein 0:30. Wawrinka bemerkte den Fehler nicht – und auch sonst niemand. Als es wenig später 30:40 hieß – eigentlich 40:30 -, machte der Italiener den Punkt und holte sich so das letztlich entscheidende Break in Satz drei. Es war übrigens das einzige Break der gesamten Partie.

Carlos Bernardes bei einem Match von Nick Kyrgios beim ATP-Turnier in Miami vor zwei Jahren

(Bild: APA/Getty Images)

Kyrgios schimpft gegen Schiri: „Kartoffel“
Wawrinka selbst und die ATP haben sich bislang nicht zu dem folgenschweren Fauxpas geäußert. Dafür Tennis-Rüpel Nick Kyrgios, der seit Wochen gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner wettert. „Bernardes hätte schon vor Jahren entlassen werden sollen. Wie kann das passieren? Kartoffel“, schimpfte der Australier auf X (vormals Twitter).