Knie-OP steht an

Bitter! Die nächste ÖSV-Dame fällt nach Sturz aus

Vorarlberg
09.10.2024 10:59

Das gibt es doch nicht! ÖSV-Riesentorlaufspezialistin Elisabeth Kappaurer, die aufgrund schwerer Verletzungen bereits mehrere Saisonen hatte auslassen müssen, fällt erneut aus. Wenige Tage nach ihrem 30. Geburtstag kam die Vorarlbergerin beim Training am Gletscher in Sölden zu Sturz und muss sich am Mittwochabend im Sanatorium Hochrum einer Operation am linken Knie unterziehen.

Die Leidensgeschichte von Elisabeth Kappaurer ist eine lange. Begonnen hat sie im November 2015 als sie bei einem FIS-Riesentorlauf auf der Diavolezza (Sz) einfädelte. Da erlitt sie einen Knorpelschaden im rechten Knie und musste operiert werden, konnte aber bereits nach zwei Monaten wieder ein Comeback geben.

Am 27. September 2018 stürzte „Lisi“ beim Gletschertraining in Saas-Fee schwer, brach sich das linke Schien- und Wadenbein. Nachdem sie ein Jahr lang aussetzen musste, kehrte die Bezauerin vor der Saison 2019/20 wieder ins Training zurück und reiste mit dem ÖSV-Team zum Training nach Argentinien.

Dort erlebte Kappaurer dann die wahrscheinlich schwärzeste Stunde ihrer Karriere. Auf den Tag genau elf Monate nach dem Crash von Saas-Fee kam sie in Ushuaia zu Sturz und erlitt komplizierte Frakturen des rechten Schien- und Wadenbeins, sowie eine Abrissfraktur am linken Schienbeinkopf. Ein jahrelanger Kampf mit unzähligen Operationen begann – den die Head-Pilotin trotz zahlreicher Rückschläge am Ende für sich entschiede: Am 8. Jänner 2022 gab sie nach über drei Jahren ihr Weltcupcomeback beim Riesentorlauf im slowenischen Kranjska Gora.

Erfolgreiches Comeback nach über drei Jahren
In der Folge konnte sich Kappaurer im Winter 2022/23 Rang zwei in der Riesentorlauf-Europacupgesamtwertung und damit verbunden ein fixes Weltcupticket für die Saison 2023/24 sichern. Mittlerweile hat sich die Vorarlbergerin wieder in den Top-30 der Welt etabliert und nach ihrem „ersten Sommer ohne Schmerzen und OP“ war sie topfit und bereit, beim Weltcupauftakt ihn Sölden ihr Topergebnis aus dem Oktober 2017 – damals war sie als 13. die viertbeste Österreicherin – zu attackieren. Doch daraus wird nun nichts.

Achterbahn der Gefühle
Der Grund: Am Montag kam Kappaurer beim Training mit dem ÖSV-Team am Söldener Gletscher zu Sturz. „Es hat mir den Ski ,gefressen‘ und ich bin Kopf voraus abgeflogen. Dabei hat es mir das linke Knie durchgestreckt“, schildert Lisi die Situation. Nach der Erstversorgung ging es mit dem Verdacht auf einen Kreuzbandriss in die Privatklinik nach Hochrum. „Doktor Christian Fink hat gemeint, dass sich das Kreuzband instabil anfühle und eine MRT angeordnet“, erzählt Kappaurer weiter, für die diese Untersuchung zur „längsten halben Stunde meines Lebens“ wurde und die eine „Achterbahn der Gefühle“ durchlebte.

Killington als ambitioniertes Ziel
Danach gab es aber leichte Entwarnung. „Das Kreuzband ist ganz, schaut sogar recht gut aus!“ Verletzungsfrei kam sie allerdings nichts davon: „Ich habe eine Knorpelfraktur erlitten und werde mich am Mittwochabend bei Doktor Fink einer Arthroskopie unterziehen“, erklärt Lisi. „In der Folge muss man schauen, wie sich das Knie entwickelt. Ich bin aber bekannt dafür, dass ich mir gerne ambitionierte Ziele stecke und darum möchte ich in sieben Wochen beim Weltcup in Killington ein Comeback geben.“

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