Mann eingewiesen

Messerattacke in Asylquartier in NÖ: 14 Jahre Haft

Zu dem Urteil war es am Dienstag auf dem Landesgericht in Wiener Neustadt gekommen. 

(Bild: P. Huber)

Nach einer Messerattacke in der Erstaufnahmestelle Ost in Traiskirchen (Bezirk Baden) im Februar ist ein Mann am Dienstag nicht rechtskräftig zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Zusätzlich wurde nach Angaben des Landesgerichts Wiener Neustadt eine Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum ausgesprochen.

Ein 24-Jähriger hatte bei dem Angriff am 19. Februar lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Verübt worden war der blutige Angriff kurz vor 19.30 Uhr. Der nun wegen Mordversuchs angeklagte Marokkaner soll das Opfer aus Libyen mehrmals mit einem spitzen Messer verletzt haben, vorangegangen sein dürfte ein Streit.

Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen
Der 22-Jährige wurde nach kurzer Flucht im Traiskirchner Stadtgebiet festgenommen. Das Opfer wurde am Oberkörper und am Hals getroffen und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Der 24-Jährige wurde in einem Krankenhaus intensivmedizinisch behandelt.

Mehrere psychische Erkrankungen
Der Angeklagte soll unter dem Einfluss einer kombinierten Persönlichkeitsstörung sowie einer psychischen Störung und einer Verhaltensstörung gehandelt haben. Die Unterbringung wurde nach Paragraf 21 Absatz 2 Strafgesetzbuch ausgesprochen. Der Prozess startete am 27. August, beim zweiten Verhandlungstag am Dienstag fiel ein Urteil.